156 ZEITLUPE
VIERSTELLIG
WÖLFE KNACKEN IN DER NEUEN SAISON IN DER
EWIGEN TABELLE DIE MARKE VON 1.000 PUNKTEN
Schon um 1970 klopften die Wölfe ziemlich laut ans Bundesliga-Tor. Weil es erst 1997 klappte, wurden sämtliche Siege mit drei Punkten verbucht.
Zugegeben, es ist wirklich etwas für Liebhaber. Wer aber gern in
Statistiken wühlt, historische Zahlen studiert und Spaß daran hat,
ungespielte Partien für sich selbst in der Tabelle zu verrechnen, für
den lohnt sich aktuell ein Blick auf dieses Tableau: In der digitalen
Chronik der Bundesliga-Gesamthistorie, der ehrwürdigen Ewigen
Tabelle, befinden sich die Wölfe momentan auf dem Sprung. Genau
15 Punkte, einzustreichen beispielsweise durch fünf Saisonsiege
also, trennen die Grün-Weißen vom Erreichen einer beachtlichen
Marke. Als dann 16.Mitglied des Fußball-Oberhauses schafft der
VfL Wolfsburg (allerhöchstwahrscheinlich) in dieser Saison die
1.000Punkte.
Vorteile für die späteren Starter
Sucht man im Internet nach der Ewigen Tabelle, dann stößt man
auf zwei verschiedene Versionen. So berechnen einige Portale den
Gesamtstand durchweg nach der Drei-Punkte-Regel, wodurch ein
leicht verändertes Bild zur Darstellung etwa auf bundesliga.de, dem
offiziellen Auftritt der Deutschen Fußball Liga (DFL), entsteht. Dort
sind analog zur damaligen Berechnung bis einschließlich der Saison
1994/1995 für jeden Sieg zwei Punkte verbucht. Unterschiede
bedeutet dies zum Beispiel für Klubs wie den MSV Duisburg,
Arminia Bielefeld oder den 1. FC Kaiserslautern, da beide Rankings
nach der Gesamtpunktzahl sortiert sind. Der VfL rangiert
durch diese Unterscheidung in einer Auflistung auf dem 16., in
der anderen auf dem 17. Platz. Die Perspektiven nach oben sind
folglich unterschiedlich gut.
Überall ein grün-weißes Plus
Für die reale Punktzahl ergibt sich für die Grün-Weißen aber
keinerlei Unterschied, schließlich haben sie durchgehend
zu Zeiten der Drei-Punkte-Regel in der Bundesliga gespielt.
Unstrittig sind auch die übrigen Werte: Genau 714 Partien hat
der VfL mit Abschluss der Saison 2017/2018 gespielt, davon
haben die Wölfe 267 gewonnen und 263 verloren, 184 Duelle
endeten unentschieden. Leicht im Plus hält sich Grün-Weiß auch
beim Torverhältnis. Erst in der vorletzten Spielzeit hatte dort der
damalige VfL-Torjäger Mario Gomez einen Meilenstein gesetzt,
als er bei der 1:3-Niederlage in Darmstadt am 8.Spieltag das
Wort „Ehrentreffer“ aufwertete: Sein Tor zum zwischenzeitlichen
1:1 war das 1.000ste in der VfL-Bundesliga-Geschichte.
Aktuell steht die Bilanz bei 1.065 zu 1.051 Treffern.
Eigentlich ein gebrauchter Tag: Zumindest in der Ewigen Tabelle macht sich das Auswärtsspiel
in Darmstadt der Saison 2016/2017 dank Mario Gomez positiv bemerkbar.
Doppelter Dreier: Roy Präger und Jens Keller bejubeln am 2. August 1997
in Rostock den ersten VfL-Bundesligasieg.