SPIELMACHER | 27
Der Aufstieg von Felix Ohis Uduokhai verlief rasant:
Noch bis zum Anfang der vergangenen Saison spielte der
Verteidiger,
der am heutigen Spieltag seinen 20. Geburtstag
feiert, für die U23-Auswahl vom TSV 1860 München
in der Regionalliga Bayern, doch dann nahm seine
Karriere
richtig Fahrt auf. Zunächst spielte Uduokhai
21 Mal in der 2. Bundesliga, musste dabei zwar den
bitteren Abstieg seines Ausbildungsvereins verkraften,
konnte jedoch seine Qualitäten in der Defensive konstant
auf hohem Niveau nachweisen. Und auch der nächste
Schritt ließ nicht lange auf sich warten. Im Sommer
schloss sich Uduokhai den Wölfen an, landete somit in der
obersten deutschen Spielklasse und gab zudem gleich am
ersten Spieltag sein Bundesligadebüt. Im Interview mit
„Unter Wölfen“ spricht der VfL-Neuzugang über seinen
flotten Aufstieg, die Rolle des Glaubens und seinen
ungewöhnlichen Namen.
Vergangene Saison hast du dein erstes Jahr als Profi
absolviert und dabei sofort 21 Partien in der zweiten Liga
bestritten. Nur eine Spielzeit später darfst du nun in der
höchsten deutschen Liga verteidigen. Wie ordnest du
deine temporeiche Entwicklung ein?
Felix Ohis Uduokhai: Das ist wirklich viel schneller
gegangen,
als ich erwartet hatte. Ich war schon
unheimlich
glücklich, in der zweiten Liga spielen zu
dürfen und habe damals noch nicht weitergedacht.
Und jetzt spiele ich auf einmal in der Bundesliga. Ich
probiere immer, alles Revue passieren zu lassen, aber
trotzdem im Hier und Jetzt zu leben. Vor einem Jahr
war noch nicht daran zu denken, dass ich jetzt schon
mein erstes Bundesligaspiel
mache.
Was sind für dich die größten Unterschiede zwischen
der Bundesliga und der 2. Bundesliga?
Felix Ohis: Das Spiel ist viel schneller, es wird mehr
Fußball gespielt und auch die individuelle Qualität der
einzelnen Spieler ist schon deutlich zu spüren. Vor allem
als Defensivspieler nimmt man das gegen die anrennenden
Angreifer bereits sehr früh wahr. Allerdings habe ich
bisher erst zwei Spiele gemacht. In meinem Debüt gegen
Dortmund habe ich im Wissen der höheren Geschwindigkeit
probiert, mich auf meine Aufgaben zu konzentrieren.
Klar ist, dass auch Respekt dazugehört, aber ich hatte
keine Angst. Es ist einfach ein schönes Gefühl, sich mit
den Besten zu messen.
Hat man dir vor deinem ersten Bundesliga-Einsatz
Mut zugesprochen?
Felix Ohis: Die Mitspieler und natürlich der Trainer
haben vor dem Spiel mit mir geredet. Ich habe versucht,
ruhig zu bleiben und es nicht größer zu machen als es ist.
Andries Jonker hat mir ein paar gute Tipps gegeben,
allerdings auch nicht mehr als vor anderen Spielen.
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