112 | ROLLENTAUSCH
Alle Gerichte tragen seine Handschrift: Marvin Mende kocht täglich frisch für die Wölfe.
VfL-Koch Marvin Mende absolvierte seine Ausbildung in der „Alten Mühle“ in Weyhausen – wie er selbst, sagt „…ganz
bürgerlich.“ Im Anschluss war der Velpker in renommierten Restaurants in der Umgebung tätig und machte sich 2013
als Privatkoch selbstständig. Durch Events bei den Nachwuchsmannschaften der Wölfe ist er zum Sport gekommen
und hat schließlich ein Jahr mit Julian Draxler, aber auch Profiboxer Marco Huck zusammengearbeitet. Seit Jahresbeginn
Marvin Mende, gibt es eine einfache Formel für
„gutes Essen“?
Marvin Mende: Hauptsache, es schmeckt! Dazu
am besten mit frischen, regionalen und saisonalen
Produkten kochen.
Worauf achtest du bei der Zubereitung der Speisen?
Marvin: Ich achte auf eine gute Balance zwischen
gesundem Essen und Geschmack, was sich gegenseitig
nicht ausschließt. Es ist schon wichtig, die Jungs bei
Laune zu halten, sodass wir auch mal ein schönes Stück
Fleisch servieren.
Auf welches Küchengerät kannst du nicht verzichten?
Marvin: Auf mein Messer. Da verlasse ich mich auf
niemand anderen, das habe ich immer dabei. Denn wir
bereiten alles frisch zu, schälen auch noch jede Karotte
selber, filetieren die Fische, stellen Nudeln und zum
Frühstück vegane Zimt-Minis selbst her.
Was ist wichtig, wenn man für Leistungssportler kocht?
Marvin: Wenn zwei Trainingseinheiten auf dem
Programm stehen, achte ich beim Mittagessen darauf,
dass schnelles Eiweiß zur Verfügung steht und ich keine
blähenden Speisen sowie Hülsenfrüchte zubereite.
Dann kommen eher Hühnchen, Lachs und Omelette
auf die Teller.
Wie kannst du kulturelle Unterschiede bzw. persönliche
Vorlieben berücksichtigen?
Marvin: Wir können in diesem Bereich auf jeden Fall
auf individuelle Restriktionen und Vorlieben Rücksicht
nehmen, so dass sich die Spieler trotzdem vollwertig
ernähren.
2018 gehört er nun zum Team der Grün-Weißen.