EXPERTENRUNDE | 31
„DAS RICHTIGE MASS FINDEN“
Seit Januar 2018 gehört Christoph Tebel zum Trainerstab des VfL Wolfsburg und ist als Reha- und Athletiktrainer dafür
verantwortlich, die Wölfe fit zu bekommen und in Form zu halten. Eine Aufgabe, die den Diplom-Sportwissenschaftler
und seine Reha-Trainer-Kollegen Günter Kern und Michele Putaro fast rund um die Uhr fordert. Welche Besonderheiten
die tägliche Arbeit, gerade eine Vorbereitung in der Winterpause, an ihn und seine Mitstreiter stellt, verriet uns der
30-jährige Deutsch-Schweizer im Gespräch im Mannschaftshotel Conrad im portugiesischen Almancil.
Strahlend blauer Himmel und Temperaturen zwischen 17
und 20 Grad begleiten die Grün-Weißen bei ihren Trainingseinheiten
auf der Anlage „The CAMPUS“ in Almancil,
nur
wenige Minuten vom Mannschaftshotel Conrad Algarve
entfernt. Während in Deutschland bei Temperaturen um
den Nullpunkt gefroren wird, bieten die klimatischen
Gegebenheiten
in Portugal die optimalen Voraussetzungen,
die kurze Winterpause optimal zu nutzen. „Der größte
Unterschied sind natürlich die Temperaturen.
Man kann
dann einfach mehr und unter für den Körper angenehmeren
Umständen trainieren. Gerade jetzt, wo ein großer Fokus
auf dem Thema Schnelligkeit liegt, ist das ein Vorteil, weil
die Spieler viele Pausen zwischen den einzelnen Sprints
machen müssen und es da natürlich hilft, wenn sie nicht
gleich gefühlt am Boden festfrieren und die Muskulatur
schnell abkühlt“, so Tebel. Es kommt allerdings nicht auf
das wärmere Umfeld alleine an, auch andere Dinge spielen
eine wichtige Rolle. „Die Temperaturunterschiede
machen
sich in den Herzfrequenzen zwar schon bemerkbar. Auf die
Belastungssteuerung des Trainings hat das allerdings keinen
so großen Einfluss. Da kommen einige Faktoren zusammen
wie zum Beispiel der allgemeine Gemütszustand, die
Belastungen
in den Einheiten zuvor und die individuelle
körperliche
Verfassung der Spieler.“
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