36 IM GESPRÄCH
Einen Schneeschieber?
William: Ja, zum frei machen der Scheiben.
Ah, du meinst einen Eiskratzer. Sehr vorbildlich. Einen
Schneeschieber brauchst du aber, um zum Beispiel
den Gehweg vor deinem Haus zu räumen.
William: Stimmt, den habe ich auch zu
Hause – noch von meinem Vormieter.
Aber so oft schneit es in Wolfsburg ja
gar nicht. Hier ist nur immer dieser
kalte Wind.
Richtig, der hat uns alle schon
geärgert. Bei wie viel Grad
ist deine persönliche
Schmerzgrenze
erreicht?
William: Eigentlich
friere ich schon bei
zwei Grad. Aber
wenn es unter den
Gefrierpunkt geht,
ist es echt ungemütlich.
Dann bleibt die kurze
Hose in der Kabine?
William: Auf jeden Fall. Zurzeit
trage ich Thermo-Wäsche plus lange Hosen,
zwei Oberteile, Jacke, Halstuch, Handschuhe
und Mütze. Bei manchen Trainingseinheiten
bin ich so dick eingepackt, dass nur noch
meine Augen zu sehen sind.
Ein Blick über den Ozean. In Brasilien
herrschen gerade hochsommerliche
Temperaturen. Würdest du die Tage
gern am Strand verbringen?
William: Nein, ich gehe nicht
gern an den Strand. Meine
Frau liebt es, aber ich mag
es überhaupt nicht. Bald
machen wir mit meinem
Berater, der Brasilianer ist,
aber deutsche Wurzeln
hat, einen Urlaub in den
Alpen. Darauf freue ich
mich schon sehr.
Du scheinst Winter,
Schnee und Eis wirklich
mehr zu mögen,
als Sonne, Strand und
Meer. Bist du schon einmal
Schlittschuh gelaufen?
William: Nein, das traue ich mich
nicht. Es sieht schön aus. Aber
ich hätte auch Angst, mich zu
verletzen. Ich weiß, dass man in
der Autostadt fahren kann. Ich
glaube nicht, dass ich es
probieren werde.
Sie sorgen für gute Laune bei den Grün-Weißen: William und Josuha
Guilavogui verständigen sich auf Spanisch und verstehen sich bestens.