Einsatz an der Schnittstelle
Wenn einer die Maschinen der Platzpflege wieder zum Laufen
bringen kann, dann ist es Abelmann. Mäheinheiten wechseln,
Spindeln schleifen, Hydraulik sowie Ölstand überprüfen und
sonstige Reparaturen. Der Bastler kümmert sich eigenständig
um 26 Verkehrsfahrzeuge sowie 21 selbstfahrende Arbeitsmaschinen
– dazu kommen noch Transportfahrzeuge. „Alle
baue ich für den Gebrauch des VfL um.“ Wichtig außerdem: die
Straßenzulassung des betriebseigenen Fuhrparks. In seinem
Werkraum werden die Geräte und Maschinen laufend von ihm auf
Vordermann gebracht beziehungsweise gewartet. Es gibt jeden
Tag viel zu tun. Abelmann ist kein Fließbandarbeiter, er stellt sich
tag täglich neuen Herausforderungen. Die Vielseitigkeit seines
Jobs sorgt zudem dafür, dass er regelmäßig auf den Plätzen an der
VolkswagenArena unterwegs ist. Auch hier bestätigt sich der
Mythos, warum Männer lieber den Rasen mähen, als mit ihrer
Frau zu reden. Denn selbst der gelernte Veranstaltungstechniker
ist nur allzu gern mit dem Spielzeug auf den Grünflächen im
Einsatz. „ Lärmschutz auf, Maschine an und einigermaßen geradeaus
laufen.“ Gemeinsam mit seinen Kollegen sorgt er dafür, dass
der Platz hervorragend bespielbar ist und gut aussieht. Er will
„…das perfekte Schnittbild.“ Kleiner Wermutstropfen: Während
die VfL-Profis im wahrsten Sinne des Wortes das Grün mit Füßen
treten, sorgen die Greenkeeper dafür, dass am nächsten Tag
alles wieder im einwandfreien Zustand ist – egal wie der Rasen
umgepflügt wurde.
Heiliger Rasen
Der Rasen ist die Grundlage eines Fußballspiels, er ist Spielfeld
und Bühne für Pässe, Grätschen, Tore. Täglich hegen und pflegen
die Greenkeeper das Grün der Wölfe, damit die Plätze bei Wind
und Wetter in bespielbarem Zustand sind. Der Aufgaben bereich
von Sauer und seinen Mitarbeitern ist abwechslungsreich,
interessant und kurzweilig. Der Job erfordert im Zeitalter des
hohen technischen Fortschritts laufende Weiter- und Fortbildungen
im In- und Ausland. Daher setzt der Leiter auf ein gut
funktionierendes Netzwerk und den regelmäßigen Austausch
mit Kollegen. „Bei uns gibt es keine Geheimnisse. Im Gegenteil:
Wir wollen, dass alle Greenkeeper auf einem nahezu identischen
Wissensstand sind“, so Teamplayer Sauer. „Ich weiß auch nicht
immer alles, aber ich weiß, wen ich anrufen muss.“ So auch im
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WINTERTIPP
KÜHLER KOPF?
NEIN DANKE!
Im Gesicht und am Kopf
schmerzt die Kälte am meisten,
denn dort sitzen besonders viele
Nervenenden. Also immer an eine Mütze denken –
gerne auch im grün-weißen Design!
Grün-weißer Tipp: Bitte im Stadion auf gigantische
Bommeln und hoch gearbeitete Modelle verzichten!
Schließlich möchte auch der Hintermann das Spielgeschehen
ohne Probleme begutachten.
NACHGEHARKT 49
UNTER WÖLFEN MAGAZIN