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Unter Wölfen - Ausgabe 6 - Saison 2016/2017

Gästekabine | Vier im Blick Die VfL-Spieler kennen Wölfe-Fans natürlich in und auswendig, doch wer besetzt beim Gegner die Schlüsselpositionen? Vier im Blick klärt auf über Strippenzieher, Torjäger und Zweikampfriesen. Zum Spiel gegen den FC Schalke 04 werden ein Torwart, ein Ur-Schalker und zwei königsblaue Neuzugänge genauer beleuchtet. Ralf Fährmann Der Schalker Keeper Ralf Fährmann hat sich in den vergangenen Jahren klammheimlich zu einem echten Erfolgsfaktor der Knappen gemausert, da er mit seiner starken Strafraumbeherrschung schon so einige Male Patzer seiner Vorderleute ausbügeln konnte. Dabei ist der gebürtige Chemnitzer alles andere als ein Laut- sprecher, sondern ein bodenständiger Typ, der „zuhause in Recklinghausen am liebsten als ganz normaler Nachbar wahrgenommen werden will.“ Auf dem Feld beeindruckt Fährmann mit spektakulären Paraden, Gedankenschnelligkeit und als konstant sicherer Rückhalt seines Teams. Benedikt Höwedes Wenn ein Spieler Königsblau mit jeder Faser verkörpert, dann „Benni“ Höwedes. Der in Haltern geborene Verteidiger, der sowohl die zentrale als auch die Außenverteidigerposition besetzen kann, spielt bereits seit 2001 „auf Schalke“. Nachdem er 2006 die A-Junioren bereits als Kapitän zur deutschen Meisterschaft geführt hatte, kam Höwedes 2007 zu seinem ersten Auftritt als S04-Profi – aufgrund einer kurzfristigen Verletzung von Stammkraft Christian Pander kurioserweise sofort in der Champions League gegen Rosenborg Trondheim. Mit dieser internationalen Feuertaufe im Rücken sammelte der heute 28-Jährige in der Folge bis heute 219 Bundesligaspiele und führt die Knappen seit der Saison 2011/2012 als Kapitän an. 42 Länderspiele und der Weltmeistertitel 2014 runden die beeindruckende sportliche Bilanz ab. Nabil Bentaleb In den deutschen historischen Fußballbüchern ist Nabil Bentaleb bereits ein Platz sicher. Und das, obwohl der 24-Jährige gerade einmal zehn Bundesligaspiele für Schalke bestritten hat. Schließlich darf der von Tottenham Hotspur ausgeliehene Algerier die Rolle für sich beanspruchen, der erste Spieler gewesen zu sein, dem ein Treffer nach Einsatz der „Hawk Eye“-Technik zugesprochen wurde: Am 7. Spieltag beim 1:1 in Augsburg hatte Bentaleb einen Traumabschluss an die Unterkante der Latte gesetzt, von wo das Leder nachweislich hinter die Torlinie sprang. Das Erfolgserlebnis schien nicht nur Initialzündung für seine Schalker Kollegen, sondern auch für den algerischen WM-Teilnehmer selbst gewesen zu sein. Danach gelangen ihm in der Liga selbst beeindruckende drei weitere Treffer und den Schalkern sieben von neun Punkten – inklusive eines torlosen Remis` beim Erzrivalen Dortmund. Yevhen Konoplyanka Kurz vor Transferschluss überraschte der FC Schalke mit der Verpflichtung des Flügelflitzers Yevhen Konoplyanka vom FC Sevilla. Der Ukrainer, der von seinen Mitspielern nur „Kono“ gerufen wird, wechselte zunächst für ein Jahr auf Leihbasis zu den Knappen. „Auf Schalke“ hat Konoplyanka nun die Aufgabe, in die Fußstapfen des zu Manchester City abgewanderten Leroy Sané zu treten, der in der vergangenen Saison noch einer der Top-Scorer der Gelsenkirchener war. Dabei bringt Konoplyanka einige Attribute seines Vorgängers mit: Pfeilschnell, stark im Dribbling und auf beiden Außenbahnen einsetzbar. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten hatte „Kono“ zuletzt besonders im DFB-Pokal (zwei Tore) und in der Europa League (ein Tor) aufsteigende Tendenz bewiesen. Unter Wölfen 23


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