ALMUTH SCHULT
VERLÄNGERT
Die Wölfinnen können auch in den nächsten vier Jahren auf die
Dienste ihrer Stammtorhüterin Almuth Schult bauen: Die 27-Jährige
verlängerte ihren noch bis 2019 datierten Kontrakt bei Grün-
Weiß vorzeitig bis 2022. „Ich freue mich sehr, dass ich weiter das
grün-weiße Trikot tragen werde. Ich bin gebürtige Niedersächsin
und sehr heimatverbunden. Von daher gibt es für mich keinen
besseren Verein als den VfL, der sehr professionell und erfolgsorientiert
geführt wird. Die Bedingungen hier sind top, ich habe
super Mitspielerinnen und werde in jedem Training gefordert. Es
passt einfach alles“, sagt die Welttorhüterin des Jahres 2014.
„Hunger nach Titeln nicht gestillt“
Die deutsche Nationalspielerin war 2013 vom SC 07 Bad
Neuenahr zu den Wölfinnen gewechselt, für die sie seitdem
134 Bundesligaspiele
sowie 32 UEFA Women’s Champions
League- und 18 DFB-Pokalpartien bestritten hat. Zudem hat sich
die in Dannenberg geborene 27-Jährige in dieser Zeit auch eine
ansehnliche Titelsammlung zugelegt: zweifache Deutsche Meisterin
(2014 und 2017), dreimalige DFB-Pokalsiegerin (2015, 2016
und 2017) sowie Gewinnerin der Champions League mit dem VfL
(2014), dazu die olympische Goldmedaille mit den DFB-Frauen
2016 in Brasilien. „Ich will meine Sammlung auf jeden Fall in den
kommenden
Jahren erweitern“, so Schult.
„Spielerin, die den Unterschied ausmachen kann“
Die sportlich Verantwortlichen bei den VfL-Frauen freuen sich
denn auch besonders über die Ausdehnung der schon jetzt
äußerst erfolgreichen Zusammenarbeit. „Wir sind sehr glücklich,
dass sich Deutschlands Nummer eins und eine der besten Torhüterinnen
der Welt dazu entschieden hat, so lange das Trikot des
GELEBTE FANNÄHE
VfL Wolfsburg weiter tragen zu wollen. Das ist ein klares Zeichen,
dass wir auch künftig die allerhöchsten Ziele verfolgen“, sagt Ralf
Kellermann, Sportlicher Leiter der Wölfinnen. VfL-Cheftrainer
Stephan Lerch hebt die Bedeutung der Torhüterin für das Team
ebenfalls besonders hervor: „Sie ist eine absolute Führungsspielerin,
die sehr viel dirigiert, eine besondere Ruhe am Ball hat
und fußballerisch sehr stark ist. Auf der Linie ist sie herausragend
und sie gibt der Mannschaft die Sicherheit, die man braucht, um
erfolgreich zu sein. Almuth ist die Spielerin, die den Unterschied
ausmachen und auch mal alleine einen Sieg festhalten kann.“
Nach dem 2:0-Sieg gegen den SC Sand beim ersten Heimspiel
in der Rückrunde der Allianz Frauen-Bundesliga nahmen
sich das Trainerteam und die Spielerinnen noch einmal
besonders Zeit für die eigenen Fans, die ihr Team vorher
trotz bitterer Kälte im AOK Stadion unterstützt hatten.
Diese kamen im Anschluss zahlreich in die Halle09 der
Volkswagen
Arena, um am Fantalk teilzunehmen und bei der
ausgiebigen Signierstunde mit den Wölfinnen auf Autogramm
und Fotojagd
zu gehen. Beim Fantalk standen der
Sportliche Leiter der Frauen Ralf Kellermann, VfL-Cheftrainer
Stephan Lerch, die Assistenztrainerinnen Britta Carlsson
und Ariane Hingst sowie Torwarttrainer Patrick Platins allen
Frauenfußball-Interessierten
Frage und Antwort.
„Neue Sichtweise auf die Dinge“
Kellermann sieht in diesem regelmäßigen Angebot eine
hervorragende Gelegenheit, um mit den Wölfinnen-Fans
in engen Kontakt zu kommen und Dinge zu diskutieren,
die gemeinsam verbessert werden können: „Wir machen
diesen Talk mit den Anhängern sehr gerne. Es ist wichtig,
für alle Fragen offen zu sein und den direkten Austausch
zu haben. Einerseits können wir den Fans einen Einblick
in die tägliche Arbeit geben, andererseits ist es auch gut,
mögliche
Probleme
anzusprechen und dadurch Anregungen
zu bekommen, was man noch verbessern kann. Das gibt uns
manchmal auch eine andere, neue Sichtweise auf die Dinge.
Die große Resonanz hat uns sehr gefreut und uns gezeigt,
dass dieser Austausch auch den Fans wichtig ist.“
UNTER WÖLFEN
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