UNTER WÖLFEN
TABELLE DER U19
A-JUNIOREN-BUNDESLIGA NORD/NORDOST*
Pl. Verein Sp. Tore Pkt.
1 Hamburger SV 24 81:25 58
2 Hertha BSC 24 74:29 57
3 SV Werder Bremen 24 54:24 54
4 RasenBallsport Leipzig 24 63:35 46
5 VfL Wolfsburg 24 74:38 45
6 FC St. Pauli 24 41:37 36
7 SG Dynamo Dresden 24 41:42 35
8 Hannover 96 24 55:55 34
9 VfL Osnabrück 24 42:56 29
10 Niendorfer TSV 24 37:64 21
11 1. FC Union Berlin 24 31:60 19
12 Holstein Kiel 24 39:65 18
13 Eintracht Braunschweig 24 25:67 14
14 Chemnitzer FC 24 24:64 13
* Stand: Mittwoch, 25. April 2018
„WIR HABEN GUT
AUSGEBILDET“
Die U19 erlebte bisher ein Spieljahr 2017/2018 mit gewissen
Schwankungen. 14 Siege und drei Unentschieden stehen sieben
Niederlagen gegenüber. Zuletzt zeigte die Formkurve der Mannschaft
U19
von Coach Thomas Reis jedoch deutlich nach oben: Man fuhr
drei Erfolge am Stück ein, wobei vor allem der 7:0-Heimsieg gegen
Osnabrück am vergangenen Wochenende vollends überzeugte. Die
U19-Jungwölfe wollen nun in den verbleibenden zwei Punktspielen
noch Vierter in der A-Junioren- Bundesliga Nord/ Nordost werden,
auch um sich gut auf das Endspiel um den Niedersächsischen Sparkassen
Pokal am 9. Mai gegen Eintracht Braunschweig (Anstoß um
19.30 Uhr, Barsinghausen) einzustimmen. Wir haben uns mit Thomas
Reis über die aktuelle Entwicklung seines Teams unterhalten.
Thomas Reis, zuletzt hat Ihre Mannschaft den VfL Osnabrück
deutlich
mit 7:0 geschlagen. War damit zu rechnen?
Thomas Reis: Zu rechnen war damit in dieser Höhe natürlich nicht,
weil Osnabrück einen Mittelfeldplatz in der Liga einnimmt und auch
schon viele Punkte gesammelt hat. Ich muss meiner Mannschaft
für diese Leistung ein Kompliment machen – auch weil wir in der
Bundesliga keine Chance mehr haben, Meister zu werden. Aber die
Jungs wollen sich für weitere Aufgaben empfehlen, deshalb will das
Team die letzten Partien unbedingt erfolgreich gestalten. Außerdem
arbeiten wir weiterhin auf unser Pokalfinale hin.
Aktuell sind Sie mit Ihrem Team Tabellenfünfter und wollen bis
Saisonende vielleicht noch Vierter werden. Kann das gelingen?
Reis: Natürlich müssen wir auf einen Ausrutscher von Leipzig
hoffen, die aktuell einen Punkt mehr auf dem Konto haben. Aus
eigener Hand können wir das also nicht schaffen, wollen unsere
beiden restlichen Bundesliga-Partien aber umso mehr erfolgreich
gestalten. Natürlich ist Fußball ein Ergebnissport und viele Leute
messen den Erfolg nur an Ergebnissen. Aber uns ist außerdem
wichtig,
wie sich die Mannschaft entwickelt. Wenn man unsere
Leistungen
im zweiten
Halbjahr betrachtet, glaube ich, dass wir
eine tolle Entwicklung
genommen haben. Leider hatten wir
in der Hinrunde viele Verletzte und haben in den Spielen auch
viele
individuelle
Fehler
gemacht. Von daher ist mir die positive
Entwicklung
der einzelnen Akteure wichtig.
Haben Sie damit gerechnet, dass Ihre Mannschaft nach
dem Meistertitel im vergangenen Jahr diesen Leistungsschwankungen
unterliegt?
Reis: Ja, uns war bewusst, dass viele junge Spieler aus der U17 zu
uns stoßen, die auch in der B-Jugend schon gewisse Probleme
hatten. Trotzdem war ich schon überrascht, dass der Altjahrgang die
Führungsrollen nicht sofort hat ausfüllen können. Wenn dann auch
noch viele Verletzungen hinzukommen, wird es natürlich schwierig.
Uns ist in der Hälfte der Vorrunde die gesamte aus Akteuren des
älteren
Jahrgangs gebildete Achse weggebrochen.
Wir konnten das
leider nicht kompensieren. Dazu kamen die individuellen
Fehler in
unserem Spiel, die waren auf gewissen Positionen einfach zu groß.
Welche Erkenntnisse nehmen Sie mit aus der Saison?
Reis: Wir nehmen mit, dass wir weiter gut ausgebildet haben. Wir
haben gerade die Entwicklung von Paul Jaeckel, der im Sommer
2017 von uns in den Männerbereich gewechselt war, verfolgen
dürfen. Er ist im VfL-Nachwuchs durch die Hände einiger Trainer
gegangen und hat jetzt seine ersten Bundesliga-Partien in einer
schwierigen
Situation
absolviert. Zu nennen ist auch Gian-Luca Itter,
der in dieser Saison hätte noch A-Jugend spielen können. Aber er ist
seit Sommer
schon bei der Lizenzmannschaft fest dabei und hat jetzt
einige Bundesliga-Partien
vorzuweisen. Diese Beispiele zeigen, dass
unser Weg im Nachwuchsbereich richtig ist. Wir haben in den Mannschaften
gute Talente, die wollen wir weiterentwickeln. Ich versuche
mit meinem Trainerteam, den Spielern den letzten Schliff vor dem
Männerbereich
mitzugeben. Die Jungs werden nicht durch einen
einzigen Trainer Profi, sondern das ist immer ein Gesamtwerk vieler
Trainer und aller Mitarbeiter der Akademie. Wir versuchen sie gut auf
die U23 oder die Profimannschaft vorzubereiten. Es ist dann immer
wieder schön zu sehen, wenn der eine oder andere durchstartet.
Ein Ziel ist noch der Sieg im Niedersächsischen Pokal, der
gleichzeitig
die Qualifikation für den DFB-Pokalwettbewerb
in der kommenden
Saison bedeuten würde. Der Gegner in
Barsinghausen
wird Eintracht Braunschweig sein. Worauf
kommt es in diesem Spiel an?
Reis: Natürlich sind wir am 9. Mai Favorit, wenn man die Tabellenkonstellation
in der A-Junioren-Bundesliga betrachtet. Es scheint so,
dass die Eintracht absteigen muss. Daher ist es für den Gegner
in
Barsinghausen eine gute Gelegenheit, eine nicht so tolle Spielzeit mit
einem Titel zu krönen – sie werden alles in die Waagschale
werfen.
Ganz klar, wir wollen uns mit dem Pokalsieg für den DFB-Pokal in
der kommenden Saison qualifizieren. Wir werden im Sommer eine
sehr willige, lernbereite Mannschaft zusammenstellen können. Die
kommende U19
wird aus vielen
jüngeren
Jahrgängen
bestehen.
Und je mehr
Wettbewerbe
man
spielt, umso besser
ist es, wenn man
eine gute Qualität
aufstellen kann. Das
Pokalfinale wird
die letzte Partie der
alten A-Junioren
Mannschaft sein
und das wollen wir
unbedingt für uns
entscheiden.
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