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Unter_Woelfen_Ausgabe_2_Borussia_Dortmund

Normalerweise sind sie es gewohnt, mehrmals im Monat aus ihrer Heimat knapp 230 Kilometer ostwärts zu fahren, um ihre Idole bei den Heimspielen in der Volkswagen  Arena kräftig anzufeuern. Doch dieses Mal war es andersherum – die Gäste wurden zu Gastgebern. Denn der VfL-Tross hatte sich auf den Weg nach Ostwestfalen gemacht, wo der VfL-Fanclub „Los Lobos Verde“ sein Zuhause hat. Das Trainingslager der Wölfe in der Klosterpforte (24. bis 28. Juli) war eine große Freude für die „VfL-Diaspora“, wie der Fanclub-Vorsitzende Ingo Spellmeyer für „Unter Wölfen“ zusammenfasste. „Aus Ostwestfalen stammen die 24 Mitglieder unseres mittelgroßen Fanclubs „Los Lobos Verde“. Wir waren hellauf begeistert, als wir erfuhren, dass unser VfL in unsere Region kommt, um ein Trainingslager abzuhalten. Vor gar nicht allzu langer Zeit waren die Wölfe schon einmal in der Marienfelder Klosterpforte, wo sie sich aber völlig abgeschottet auf das so wichtige Relegations-Rückspiel bei Eintracht Braunschweig vorbereitet haben, so dass sich leider kein Besuch ergab. In der Sommerpause ruhen normalerweise „Arbeit, Fußball, Leidenschaft“ – nicht so in diesem Sommer. In der fußballfreien Zeit und zum Ende des Volkswagen Werksurlaubs kam bei einigen VfL-Anhängern eine Leidenschaft noch lange nicht zur Ruhe: Die besondere Passion, Pins des VfL Wolfsburg zu sammeln. Heike und Bodo Nies vom VfL-Fan-Treffpunkt „FanEck“ in der Nordkurve hatten schon seit längerem eine Veranstaltung vorbereitet, bei der sich schließlich siebzehn Gleichgesinnte in den VIP-Räumen der AOK Arena trafen, um sich gegenseitig ihre Sammlungen zu präsentieren, zu fachsimpeln und natürlich auch Exponate zu tauschen. „Ich hätte nicht erwartet, dass so viele tatsächlich ihre Sammlungen mitbringen“, äußerte Bodo Nies sein Erstaunen, „jeder Transport der kleinen Sammlerstücke birgt ja letztlich auch die Gefahr des Verlierens in sich.“ Dieses Risiko gingen die Sammler aber gerne ein, um ihre mit Pins geschmückten Bilderrahmen, Korkwände, Schals oder Doch dieses Mal war alles anders. „14 Los Lobos Verde“-Mitglieder trafen sich morgens vor dem Sporthotel, um unsere Spieler noch vor der Trainingseinheit zu begrüßen. An diesem Tag hatten wir sogar prominente Unterstützung, denn kein anderer als „Mr. Wölfe-Radio“ Lenny Nero begleitete uns persönlich zu den Plätzen – gemeinsam mit dem VfL-Fanbeauftragten Michael Schrader. Fast alle Spieler waren an diesem Vormittag auf dem Trainingsplatz – auch die Verletzten Sebastian Jung, Jeffrey Bruma und Marvin Stefaniak trainierten separat im Einzeltraining. Einzig Jakub Blaszczykowski wurde an diesem Tag vermisst. Einige Medienvertreter waren auch zugegen, so gaben einige von uns sogar kurze Interviews für den NDR, auch ein Journalist der WAZ und auch ein SKY-Reporter wurden gesichtet. Nach dem Training nahmen sich die Spieler dann viel Zeit für Fotos und Autogramme, alle waren sehr freundlich und kamen den zahlreichen Wünschen von uns nach. Besonders toll: Anschließend wurde noch ein gemeinsames, großes Gruppenbild mit Spielern und Fans gemacht. Alles in allem war es ein sehr gelungener Tag für uns vom Fanclub ‚Los Lobos Verde‘ und wir freuen uns jetzt schon darauf, den VfL Wolfsburg bald wieder in unserer Heimat begrüßen zu dürfen. Urlaub im Wolfsrevier Schon ins erste Trainingslager der Wölfe, das wie bereits in den vergangenen Jahren im schweizerischen Bad Ragaz absolviert wurde, waren wieder zahlreiche VfL-Fans dem Team von Cheftrainer Andries Jonker gefolgt. Zwischen dem 10. und 16. Juli hatten diese so die Gelegenheit, den Profis ganz nah zu sein – ob bei den täglichen Trainingseinheiten oder den dort stattfindenden Testspielen, besonders aber bei dem vom Fanbeauftragten Holger Ballwanz organisierten abschließendem Fanabend im Mannschaftshotel. Bei einem gemeinsamen Barbecue mit Spielern und Verantwortlichen wurde die Gelegenheit für persönliche Gespräche, Autogrammwünsche und Fotos fleißig genutzt. Sammelboxen auch einmal öffentlich präsentieren zu können. Das macht natürlich noch mehr Spaß, wenn es sich bei den Betrachtern um Gleichgesinnte handelt, die die besondere Sammel-Leidenschaft in ganzem Umfang nachvollziehen können. „Manch seltenes Stück hat ja seine ganz eigene Geschichte“, weiß Sammler Angelo Troina, „und diese von den Besitzern aus erster Hand zu hören, war wirklich interessant.“ So fiel das Fazit der leidenschaftlichen Sammler durchweg positiv aus – ein Grund mehr, diese besondere Veranstaltung schon bald zu wiederholen. IN DER HEIMAT VON „LOS LOBOS VERDE“ PIN-TREFFEN IM AOK STADION Hier geht es direkt zum Fanclub Lobos Verde 42 | NORDKURVE


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