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Unter Woelfen | Ausgabe 11 | Saison 2016/2017

38 Und wo geht es jetzt lang? Routinierte Flugpassagiere wurden die Wölfe erst als Bundesligisten. Zu den weiteren Texten aus der Reihe „Aufstieg‘97“ gelangen Sie über nebenstehenden QR-Code. dem Strich hatten halten können. Als Dritter rangierten sie punktgleich mit dem Vierten Mainz 05 – bei nur einem mehr geschossenen Tor. Schon zwei Zähler dahinter folgten die Kickers. Genau dort, im uralten Waldau-Stadion in Stuttgart Degerloch, trat der VfL in dieser heißen Phase nun an: an einem Mittwochabend um 18.30 Uhr. Keine einfache Entscheidung „Es ging um unheimlich viel. Wäre es ein Samstag gewesen, hätten wir wahrscheinlich den Bus genommen“, sagt Pander. Da drei Tage später aber bereits Carl Zeiss Jena auf der Matte stand, kratzten die Verantwortlichen die letzten Taler zusammen: Erstmals in knapp 52 Jahren Vereinshistorie checkte der VfL-Tross für ein Ligaspiel am Flugschalter ein und sparte auf Hin- und Rückweg somit wertvolle zehn Stunden ein. Noch im Schwabenland sollte nach einer weiteren Übernachtung am Folgetag die Vorbereitung auf Jena beginnen. „Heute klingt es banal. Aber damals ist das für uns eine sehr große Nummer gewesen. Der Aufstieg war zum Greifen nah. Da wollten wir keinesfalls riskieren, durch eine zu kurze Regeneration noch zu stolpern. Man sieht, wir haben an dieser Stelle wirklich alles getan, um es am Ende wirklich zu schaffen“, so Pander. Betreuer am Steuer Einmal an einen solchen Punkt zu kommen, kam Schoenke am Ende seiner langen Laufbahn als Zeugwart wie ein Quantensprung vor. Anfangs noch mit seinem Betreuer-Kollegen Franz Harmeling, später meist gemeinsam mit Masseur Lothar Bartsch, chauffierte er jahrzehntelang die Wölfe höchstpersönlich über den Asphalt. „Zwei kleine Bullis Das erste VfL-Flugzeugspiel im Stenogramm Stuttgarter Kickers: Thomas Walter – Alexander Malchow – Ralf Strogies, Achim Pfuderer – Tomislav Maric (74. Ivica Smid), Adnan Kevric, Torsten Raspe, Markus Lösch, Janusz Gora (64. Andre Sirocks) – Markus Beierle, Markus Sailer VfL Wolfsburg: Uwe Zimmermann – Jens Keller – Peter Kleeschätzky, Jann Jensen – Sead Kapetanovic, Michael Spies (75. Zoran Tomcic), Holger Ballwanz, Chad Deering, Mathias Stammann – Roy Präger (59. Sven Ratke), Stefan Meißner (65. Piotr Tyszkiewicz) Tore: keine Gelbe Karten: Malchow, Strogies, Kevric / Keller, Kleeschätzky, Spies, Deering, Stammann, Präger Zuschauer: 4.320 im Waldau-Stadion Schiedsrichter: Peter Müller (Warendorf)


Unter Woelfen | Ausgabe 11 | Saison 2016/2017
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