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Unter Woelfen | Ausgabe 14 | Saison 2016/2017

„Wie steht’s beim VfL?“: Auch im VfL-Sekretariat laufen während der Spiele Dutzende Anrufe ein. Zurück ins Funkhaus: Das gute, also Transistorradio ist in deutschen Stadien jahrzehntelang ein gängiges Fanutensil. Immer auf Ballhöhe: Wolfsburgs Oberbürgermeisterin Ingrid Eckel am Teletext. tariat ein glühender Fan der Grün-Weißen aus Bayern, der sich, abgeschnitten von allen Informationen über die Reimann-Elf, fast jede Woche nach dem Wohlbefinden des Vereins und seiner Spieler erkundigte. Feierabendbier in Fernost Besonders kuriose Anrufe gab es natürlich auch bei der WAZ. Waren es doch speziell jene VfL-Fans, die verreist waren, in der Ferne studierten oder aus anderen Gründen fernab der Heimat lebten, die das Aufstiegstelefon nutzten. Aus Italien, Portugal und der Türkei gingen die Anrufe ein. Oder auch vom ungarischen Plattensee, wo der Trainer vom SV Nordsteimke/Barnstorf zum Telefonhörer griff und seine Truppe, die sich gerade auf Meisterschaftsfahrt befand, mit der Info über den grün-weißen Prachtsieg in Krefeld zusätzlich in Partylaune versetzte. Keine Ruhe hatte das weichenstellende Spiel auch einem Wölfe-Anhänger in Japan gelassen. Noch um 23.45 Uhr Ortszeit wählte er die Nummer der Redaktion und war erleichtert, als er endlich nach Wolfsburg durchkam. „Die Japaner gehen zwar immer früh ins Bett“, ließ er wissen. „Aber jetzt werde ich noch einen auf den VfL trinken!“ Aufstiegstelefon mal anders: In Zeiten vor den Smartphones lassen die Spieler nach Abpfiff noch den Festnetzapparat kreisen. Unter Wölfen Aufstieg`97 | 39


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