Page 11

Unter Woelfen | Ausgabe 18 | Saison 2016/2017

Alle Kräfte bündeln Der VfL im Kurz-Trainingslager in De Lutte Jetzt gilt es! Zur fokussierten Vorbereitung auf das heutige erste der beiden Alles-oder-Nichts-Spiele gegen den Tabellendritten der 2. Bundesliga, Eintracht Braunschweig, haben die Wölfe ein dreitägiges Kurztrainingslager absolviert. Zwischen Montag und Mittwoch schlug die Mannschaft von Cheftrainer Andries Jonker ihr Quartier in der niederländischen Ortschaft De Lutte in der Region an der deutsch-niederländi- schen Grenze auf, um noch einmal alle Kräfte für das Relegationsheimspiel zu bündeln. „Es ging darum, sich mit so viel Ruhe wie möglich auf das Hinspiel vorzubereiten“, erläuterte Jonker die Entscheidung. „In De Lutte hat sich Ajax Amsterdam schön häufig auf eine neue Saison vorbereitet, insofern wussten wir, dass wir dort optimale Bedingungen vorfinden werden.“ Saisonaus für Jung und Bazoer Sein Jubiläumsspiel hatte sich Sebastian Jung sicherlich anders vorgestellt. Der VfL-Rechtsverteidiger lief bei der bitteren 1:2-Niederlage im Saisonfinale beim Hamburger SV zum insgesamt 50. Mal im Wölfe-Trikot auf, bereitete zunächst mustergültig das am Ende wertlose 1:0 vor, um in der 76. Minute humpelnd vom Feld zu müssen und so den Schock des späten Knockouts von außen mitzuerleben. Der erlittene Muskelfaserriss, der gleichzeitig das Aus für die Relegationsspiele bedeutet, ist das negative i-Tüpfelchen auf „Sebis“ Seuchenjahr, in dem er nach langer Leidenszeit mit Kreuzbandriss und Risswunde lediglich viermal zum Einsatz kam. Sein vereins- übergreifend 150. Bundesligaspiel hatte Jung bereits am 32. Spieltag beim 2:0 der Wölfe bei seinem Ex-Klub Eintracht Frankfurt absolviert. Nicht nur für den 26-Jährigen, sondern auch für Riechedly Bazoer ist die Saison bereits beendet. Nachdem der VfL-Sechser beim HSV noch gelbgesperrt fehlte, zog sich der Niederländer im Training eine Knieverletzung zu, die eine Operation verlangt. Zumindest im Hinspiel der Relegation angeschlagen fehlen wird aufgrund von Adduktorenproblemen auch Jakub Blaszczykowski. Offensivoption Osimhen Dafür steht VfL-Chefcoach Andries Jonker mit dem Youngster Victor Osimhen inzwischen eine weitere Offensivoption zur Verfügung. Der 18-Jährige meisterte am 33. Spieltag gegen Gladbach seinen ersten gut 30-minütigen Sprung ins kalte Bundesliga-Wasser bravourös und deutete seine außergewöhnlichen Qualitäten an. Auch in Hamburg kam der Nigerianer zu einem Kurzeinsatz. Mit dem 19-jährigen Belgier Ismail Azzaoui steht zudem ein weiteres lange verletzte VfL-Offensivtalent in den Startlöchern. Der Belgier ließ zuletzt bei seinem Comeback nach achtmonatigem Ausfall (Kreuzbandriss) in der U23 der Wölfe aufhorchen, indem er beim 2:2 im Stadtderby gegen Lupo Martini beide Treffer der Grün-Weißen erzielte. Unter Wölfen Pulsschlag |11


Unter Woelfen | Ausgabe 18 | Saison 2016/2017
To see the actual publication please follow the link above