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Unter Woelfen | Ausgabe 2 | Saison 2016/2017

„Das Leben als Fußballer ist sehr schön. Umso mehr Erfahrungen man hat und umso älter man wird, desto mehr lernt man das auch zu schätzen.“ Kuba, du bist im Sommer nach einem Jahr in Italien bei der AC Florenz zurück nach Deutschland gekommen und spielst in der Bundesliga nun für die Grün-Weißen. Wie läuft die Eingewöhnung? Jakub Blaszczykowski: Sehr gut, das muss ich ganz ehrlich sagen. Ich habe hier schnell ein Haus gefunden. Hilfreich war für mich natürlich, dass ich schon acht Jahre in Deutschland gespielt und gelebt habe. Die Sprache habe ich nicht vergessen. Außerdem kannte ich aus den Duellen in der Bundesliga schon viele Spieler meiner neuen Mannschaft. Damals waren wir noch nicht auf einer Seite, aber jetzt spielen wir zusammen. Die eine Saison in Italien kam mir viel kürzer vor. Es war so, als wäre ich nur im Urlaub gewesen. Und was sagst du zum neuen Umfeld? Kuba: Ich fühle mich mit meiner Familie schon sehr wohl hier. Wolfsburg ist keine große Stadt. Insgesamt haben wir noch nicht viel angeschaut. Aber das, was wir gesehen haben, hat uns schon gezeigt, dass man die Freizeit hier sehr gut mit seiner Familie verbringen kann. Ich brauche auch nicht viel. Mir reicht ein eigenes Haus, dazu einige schöne Plätze zum Training – das haben wir alles hier. Das Leben als Fußballer ist sehr schön. Umso mehr Erfahrungen man hat und umso älter man wird, desto mehr lernt man das auch zu schätzen. Wusstest du vorher schon etwas über den Verein oder die Stadt? Kuba: Ich habe schon einige Male in Wolfsburg gespielt. Das Wichtigste ist zu wissen, dass der VfL ein sehr guter Verein ist. Und das war mir bereits klar, bevor ich hierherkam. Die Mannschaft hat viel Qualität und spielt meistens oben mit. Ich war anfangs schon sehr überrascht von der Stadt. Viele sagten, dass Wolfsburg sehr klein ist. Aber ich habe schon gesehen, dass man sehr gut Essen gehen und die Freizeit mit der Familie am Allersee oder in der Autostadt verbringen kann. Das hat mich wirklich positiv überrascht. Das was ich bisher hier erlebt habe, ist wirklich sehr gut. Aber ich bin nicht nach Wolfsburg gekommen, um über meine Freizeit zu sprechen (schmunzelnd). Ich möchte lieber über das reden, was auf dem Platz passiert. Das Wichtigste ist für mich, dass ich dort helfen kann. Dann lass uns mal über die Dinge auf dem Platz sprechen. Viele hätten dich wohl nicht auf der Position des Rechtsverteidigers erwartet. Wie ist es für dich, jetzt dort zu spielen, gerade weil du in deiner Karriere noch nicht ganz so oft hinten rechts verteidigt hast? Kuba: Ich habe die Position noch nicht häufig gespielt. Entscheidend ist, was der Trainer für eine Idee hat und wo er mich sieht. Dort werde ich dann auch spielen. Natürlich ist die Position für mich etwas Neues, aber ich bin ein Typ, 28


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