VOM JUGENDSPIELER ZUM PROFI
Elf Jahre ist die Eröffnung des Wölfe-Nachwuchsleistungszentrums, der VfL-Fußball.Akademie, am Berliner Ring mittlerweile her.
Zahlreiche hochbegabte Jungfußballer durchliefen seitdem die grün-weiße Talentschmiede, doch nicht jeder schaffte den Sprung in
den Profi-Bereich. In dieser Ausgabe des „Unter Wölfen Magazin“ ist es daher an der Zeit, einen Blick darauf zu werfen, wer den Sprung
aus der Akademie in die höchsten Spielklassen schaffte – sowohl beim VfL als auch bei allen anderen Erst- bis Drittliga-Mannschaften in
Deutschland und in der ersten Liga im Ausland. Neben den jeweils drei höchsten Spielklassen spielten bei der Auswertung zwei weitere
Kriterien eine Rolle: Um sicherzugehen, dass die Nachwuchsspieler wirklich Teil der VfL-Fußball.Akademie waren, mussten sie nach dem
1. Januar 1990 geboren und mindestens ein Jahr auf dem Gelände um das Porschestadion ausgebildet worden sein. ab
PROFI-DEBÜT BEIM VfL
Bereits 15 Spieler, die eine professionelle Ausbildung im Nachwuchsleistungszentrum der Wölfe genossen, gaben auch ihr Profi-
Debüt im grün-weißen Bundesliga-Dress. Geht man nach dem Geburtsjahr, sticht vor allem der Jahrgang 1997 hervor, in dem
insgesamt vier ehemalige Juniorenspieler auf die Welt kamen. Mit John Yeboah gehört dem Kreis unterdessen auch ein Akteur, der
im neuen Jahrtausend geboren wurde, an. Interessanter Fakt am Rande: Dreimal bedeutete die Auswechslung des ehemaligen
VfL-Profis Daniel Caligiuri gleichzeitig das Debüt eines Eigengewächses.
Bjarne Thoelke, sechs Bundesliga-Spiele für den VfL
Aus der Region stammend feierte Bjarne Thoelke am 15. Oktober 2011
ein erfolgreiches Bundesliga-Debüt. Der Innenverteidiger stand im
Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg an der Seite von Alexander Madlung
sofort in der Startelf und absolvierte die kompletten 90 Minuten, in denen
sich die Wölfe einen 2:1-Sieg erarbeiteten. Nachdem Thoelke zuletzt beim
Hamburger SV verletzungsbedingt nicht zum Zug kam, spielt er nun in
Österreich für den FC Admira Wacker Mödling.
Maximilian Arnold, 166 Bundesliga-Spiele* für den VfL
Vier Minuten stand Maximilian Arnold bei seinem Einstand am
26. November 2011 auf dem Rasen. Kurz vor Abpfiff wurde der bis
heute jüngste Bundesliga-Debütant im VfL-Trikot für Makoto Hasebe
vom ehemaligen Trainer Felix Magath in die Partie geworfen und
sollte beim knappen Rückstand in Augsburg für neue Impulse sorgen
– klappte nicht: Ein weiteres Gegentor in der Nachspielzeit besiegelte
letztlich eine 0:2-Niederlage.
*Stand 20. November 2018
Tolga Cigerci, sechs Bundesliga-Spiele für den VfL
Unter Steve McClaren durfte Tolga Cigerci erstmals in der Bundesliga
a u f l a u f e n . A m 2 8 . N o v e m b e r 2 0 1 0 b e i m A u s w ä r t s s p i e l i n K ö l n w u r d e
der mittlerweile für Fenerbahce Istanbul spielende Mittelfeldakteur vom
e n g l i s c h e n T r a i n e r d i r e k t f ü r d i e S t a r t e l f n o m i n i e r t , s t a n d ü b e r d i e k o m p l e t t e
Distanz auf dem Feld und half letztlich dabei mit, durch ein 1:1 einen Punkt
nach Wolfsburg zu entführen.
Robin Knoche, 139 Bundesliga-Spiele* für den VfL
Es gibt sicherlich Debüts, die mehr Spaß machen als das von Robin
K n o c h e . D a s V f L - U r g e s t e i n , b e r e i t s s e i t 2 0 0 5 i m g r ü n - w e i ß e n D r e s s
a k t i v , s c h n u p p e r t e a m 1 9 . A u g u s t 2 0 1 1 b e i B o r u s s i a M ö n c h e n g l a d b a c h
erstmals Innenverteidiger
Bundesliga-Luft. Sechs Minuten vor Abpfiff wurde der für Meisterkapitän Josue eingewechselt und – anders kann man
es wohl nicht beschreiben – musste dabei mithelfen, dass es beim 1:4
aus Wolfsburger Sicht blieb.
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