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Unter Woelfen | Ausgabe 3 | Saison 2016/2017

U23 Valerien Ismael: „Der Sieg war sehr wichtig“ Letzten Samstag besiegte die U23 den bis dato verlustpunktfreien Spitzenreiter der Regionalliga Nord, den SV Meppen, zu Hause mit 2:1 und ist damit seit fünf Spieltagen ungeschlagen. Der Trend zeigt eindeutig nach oben, nach einem nicht ganz einfachen Saisonstart. Wir wollten von U23-Chefcoach Valerien Ismael unter anderem wissen, wie er die aktuelle Entwicklung sieht, wo die Stärken des Teams liegen und wo es noch Reserven gibt. Valerien Ismael, vergangene Woche gewann ihre Mannschaft das Punktspiel gegen den Spitzenreiter SV Meppen verdient mit 2:1. Es war der dritte Dreier in dieser Saison. Wie wichtig war der Sieg? Valerien Ismael: Der Sieg war sehr wichtig, schließlich war der Tabellenführer zu Gast, der neun Spiele hintereinander gewonnen hatte - mit einem unglaublichen Lauf und Selbstvertrauen. Das war eine Riesenherausforderung für meine Mannschaft. Für uns spricht, dass wir bewiesen haben, dass wir jeden Gegner in der Regionalliga Nord schlagen können, wenn alle bei 100 Prozent sind. Der Erfolg hat der Mannschaft noch mehr Selbstvertrauen gegeben. Wir wollen uns jetzt Stück für Stück alles weiter erarbeiten und uns in unserer Leistung weiter stabilisieren. Was auffiel ist, dass die Mannschaft nun gefestigter wirkt, um den Partien wieder eindeutig ihren Stempel aufzudrücken. Was macht Sie zuversichtlich, dass das auch in den kommenden Wochen so sein wird? Ismael: Ich hoffe, dass die Mannschaft nach dem Sieg gegen Meppen – vor allem in der ersten Halbzeit hat sie sich ganz stark präsentiert – weiter fokussiert bleibt. Wir wollen weiter konzentriert arbeiten, so wie in den letzten Wochen auch. Die Herausforderung besteht nun darin, endlich auch einmal drei Punkte auswärts zu holen. Das motiviert uns, wobei das Spiel dieses Wochenende in Lüneburg keine einfache Aufgabe wird. Wir müssen an die zuletzt gezeigte Leistung anknüpfen. Wenn wir in der Lage sind, das erneut auf den Platz zu bringen, bin ich positiv gestimmt, dass wir auch auswärts gewinnen können. Wo liegen die besonderen Stärken des Teams, wo sehen Sie Reserven? Ismael: Eine der Hauptstärken ist, dass die Mannschaft einen unglaublichen Teamgeist hat. Das ist aber gleichzeitig auch eine große Schwäche. Die Spieler sind nämlich in manchen Situationen zu lieb zueinander. Um dem entgegenzuwirken, haben wir im Training mehr Reize gesetzt und sind auch mal lauter geworden. Der Saisonstart war für Ihr Team nicht ganz einfach, gerade auch weil sich die Mannschaft erst richtig finden musste. Das ist bei unserer U23 ein Prozess, der sich fast jedes Jahr wiederholt. Wann ist solch ein Prozess in etwa abgeschlossen? Ismael: In diesem Jahr haben wir – das gab es noch nie – 15 neue Spieler zu integrieren gehabt. Darunter sind zwölf vormalige U19-Akteure. Es ist einmalig, dass so viele A-Junioren-Akteure in den Männerbereich wechseln. Das braucht Zeit, in der Regel drei bis sechs Monate, bis sich diese Akteure an den Männerbereich gewöhnt haben. Das muss reifen, die Jungs müssen begreifen, um was es geht. Aber wir sind auf dem richtigen Weg. Von den externen Neuzugängen hat Marcel Reichwein sofort eingeschlagen. Marcel Stutter kommt immer besser in Fahrt. Marian Sarr war fast zwei Jahre lang verletzt. Jetzt müssen wir ihn langsam wieder aufbauen, das braucht natürlich Zeit. Sie hatten bereits erwähnt, dass man die Vorrunde in der Regionalliga Nord abwarten und dann ein konkretes Saisonziel formulieren wird. Hat sich daran etwas geändert? Ismael: Nein, es bleibt wie es ist. Der Sieg gegen Meppen war hoffentlich der Auftakt zu einer Serie, die wir starten wollen. Wir wollen von Spiel zu Spiel denken und auch auswärts Partien für uns entscheiden. Wir wollen Konstanz in unsere Leistungen und Ergebnisse bekommen. Dann schauen wir, wo wir zur Halbserie landen und wie weit wir sind. Erst danach können wir eine konkrete Zielsetzung aussprechen. Nächstes Heimspiel: 8. Oktober, 13 Uhr, gegen Eintracht Norderstedt


Unter Woelfen | Ausgabe 3 | Saison 2016/2017
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