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Unter Woelfen | Ausgabe 4 | Saison 2016/2017

30 Hallo Josuha, eine ganz einfache Frage zum Einstieg: Wie geht es dir zurzeit? Josuha Guilavogui: Das ist eine Frage, die wirklich regelmäßig gestellt wird (lacht). Mir geht es noch nicht perfekt, aber auf jeden Fall schon viel besser. Es ist für mich eine schwere Zeit. Ich liebe den Fußball, kann aber seit zwei Monaten nicht spielen. Ich arbeite viel im Kraftraum mit Oliver Mutschler und Felix Sunkel. Ich hoffe, ich kann bald wieder spielen – möglichst noch vor der Winterpause. Ende Oktober steht für dich eine entscheidende Untersuchung an... Josuha: Das ist richtig. Am 20. Oktober habe ich eine Untersuchung in Lyon. Danach wird entschieden, ob ich schon wieder mit der Mannschaft und dem Ball trainieren darf. Aber ich habe bereits den ersten Schritt getan und kann schon wieder laufen. Wie lief die Zeit nach der tragischen Verletzung? Josuha: Am Anfang konnte ich gar nichts machen. Ich war die ersten fünf Wochen in meiner Heimat in Frankreich und konnte im Prinzip nur gehen, weil ich wirklich starke Schmerzen hatte. Seit Ende August bin ich zurück in Wolfsburg und seitdem trainiere ich fast jeden Tag. Du machst gute Fortschritte in der Reha. Wie sehen deine Trainingseinheiten aus? Josuha: Ich komme jeden Tag zum Training - das ist schon ein großer Fortschritt. Ich trainiere zu den gleichen Zeiten wie der Rest der Mannschaft. Das ist unglaublich gut für mich, weil ich wieder Kontakt zu den Jungs habe und regelmäßig mit ihnen reden kann. Das ist in der aktuellen sportlichen Situation mit fünf Spielen ohne Sieg sehr wichtig, weil ich versuchen kann, das Team zumindest neben dem Platz zu unterstützen. Wie genau kannst du der Mannschaft abseits des Platzes helfen? Josuha: Ich spreche viel mit meinen Mitspielern und versuche vor allem meine Mentalität in das Team einzubringen. Ich bin ein Typ, der immer positiv ist und zu allen Spielern im Kader eine sehr gute Beziehung hat. Wir müssen in solchen Momenten positiv sein, um einen guten Teamgeist in der Kabine zu haben. Wenn wir als Mannschaft agieren, haben wir auch mehr Vertrauen in uns und unsere Fähigkeiten. Dann werden wir auch definitiv wieder bessere Leistungen zeigen. Wie schläft es sich denn mit dieser Halskrause? Josuha (lacht): Am Anfang war das richtig umständlich. Da hatte ich noch eine große Halskrause. Normalerweise „Ich spreche viel mit meinen Mitspielern und versuche vor allem meine Mentalität in das Team einzubringen.“


Unter Woelfen | Ausgabe 4 | Saison 2016/2017
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