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Unter Woelfen | Ausgabe 4 | Saison 2016/2017

Frauen | 45 „Ich habe Lust auf mehr“ Interview mit Babett Peter über ihren Bezug zu Leipzig und ihr besonderes Jubiläum. VfL-Innenverteidigerin Babett Peter bestritt erst kürzlich ihr 100. Länderspiel und hat damit eine besondere Marke in der Nationalmannschaft gesetzt. Mit drei großen Titeln im Trikot der DFB-Frauen sowie zehn weiteren auf Vereinsebene – zwei davon mit den Wölfinnen – zählt sie zu den erfolgreichsten Spielerinnen der Gegenwart. Ihre fußballerischen Wurzeln liegen in Leipzig. In einer Stadt, deren Vorzüge sie sehr zu schätzen weiß. Babett, herzlichen Glückwunsch zum 100. Länderspiel, auch wenn es schon ein paar Tage her ist. Hundert ist eine große Zahl. Fühlt sich die Zeit bei der Nationalmannschaft genauso lange an, wie die Ziffer vermuten lässt? Babett Peter: Objektiv fühlt sich die Zahl nicht so hoch an, weil die Zeit so schnell vergeht. Vor ein paar Jahren war man noch Anfang 20, mittlerweile bin ich Ende 20. Wenn man sich auf der anderen Seite vor Augen hält, dass es schon fast zehn Jahre sind, ist das schon eine lange Zeit. Welche Höhe- und Tiefpunkte sind dir besonders im Gedächtnis geblieben? Peter: Puh, es hab so viele tolle Momente. Da ist es wirklich schwierig, einzelne herauszufiltern. Olympia war ein riesiger Höhepunkt und auch die Europameisterschaft 2013. Der WM-Titel 2007 war natürlich wundervoll. Auf der anderen Seite war die WM in Deutschland eine richtig gute Erfahrung und ein schönes Erlebnis, denn vor heimischer Kulisse zu spielen, ist immer super. Gleichzeitig ist das natürlich eine sehr enttäuschende Erfahrung gewesen, da wir so früh ausgeschieden sind. Wie lange hast du Wolfsburg als Spielort mit diesem Erlebnis verbunden? Peter: Es war schade, dass wir bereits so früh im eigenen Land ausgeschieden sind. Aber natürlich hatte das nicht unbedingt etwas mit dem Ort zu tun. Insofern habe ich das nie miteinander in Verbindung gebracht. Kann Olympia-Gold eigentlich noch getoppt werden? Peter: Als Sportler ist Olympia-Gold das Größte, was man erreichen kann. Ich bin erst 28 Jahre und habe noch Lust auf den Sport. Ich will noch viele Spiele spielen und weitere Titel mit der Nationalmannschaft, aber auch auf Vereinsebene sammeln. Von daher war das natürlich ein riesengroßer Höhepunkt, aber ich habe Lust auf mehr. Inwiefern ist die Nationalelf noch mit den Zeiten, als du dort angefangen hast, zu vergleichen? Peter: Die Mannschaft hat sich größtenteils verändert. Anfang waren noch Größen wie Birgit Prinz und Ariane Hingst in der Mannschaft. Das war eine völlig andere Generation. Das Trainerteam und die professionelle Ausrichtung haben sich auch weiterentwickelt. Es ist ein stetiger Wechsel und Wandel gewesen.. Lesen Sie weiter auf Seite 47. Unter Wölfen


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