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Unter Woelfen | Ausgabe 9 | Saison 2016/2017

„Ich habe sofort gemerkt, dass ich hier tolle Mannschaftskollegen um mich habe, wirklich gute Jungs.“ Hallo Riechedly, noch einmal herzlich willkommen bei den Wölfen! Seit deiner ersten Trainingseinheit mit deiner neuen Mannschaft am 3. Januar sind nun bereits schon einige Tage ins Land gegangen. Wie sind bisher deine ersten Eindrücke vom Team? Riechedly Bazoer: Bisher sind sie sehr gut! Ich habe sofort gemerkt, dass ich hier tolle Mannschaftskollegen um mich habe, wirklich gute Jungs. Dazu kommt, dass ich das Training hier mag. Bei der Eingewöhnung hilft es mir aber besonders, dass ich mich mit Jeffrey Bruma, Koen Casteels und Ton Lockhoff zunächst noch auf Niederländisch unterhalten kann. Das macht es mir einfacher. Das erste Gefühl hier in Wolfsburg ist auch deshalb besonders gut. Wie kommst du mit deinen anderen Mitspielern aus. Müssen deine niederländischen Kollegen dolmetschen? Riechedly: Das klappt ganz gut auf Englisch. Leider kannte ich zu Beginn noch nicht alle Namen der Jungs, aber habe sie dann, auch weil wir viel miteinander geredet haben, schnell gelernt. In den ersten Tagen des Trainingslagers habe ich zum Beispiel einige Gespräche mit Oskar Zawada und Anton Donkor geführt. Durch den Aufenthalt im Trainingslager im spanischen La Manga hast du noch nicht sonderlich viel Zeit hier in Wolfsburg verbracht. Bist du dennoch schon dazu gekommen, dich ein wenig in der Stadt umzusehen? Riechedly: Etwas habe ich schon gesehen. Nachdem ich mich mit Olaf Rebbe und Valérien Ismaël unterhalten habe, kurz bevor ich meinen Vertrag dann auch unterschrieben habe, bin ich mit dem Auto etwas durch Wolfsburg gefahren. Natürlich ist die Stadt nicht so groß wie Amsterdam, aber Wolfsburg ist ein moderner Ort und das gefällt mir gut. Wie schon bei meiner neuen Mannschaft hab ich auch hier gemerkt, dass es einfach passt. Die Unterschiede zwischen den beiden Städten Amsterdam und Wolfsburg hast du angesprochen. Kommen wir deshalb zu den Mannschaften: Wo liegen die Unterschiede zwischen Ajax und dem VfL? Riechedly: Hier in Wolfsburg trainieren wir härter als noch bei Ajax. Dazu haben mir meine Mitspieler bereits erzählt, wie hart die Bundesliga ist und dass viel gelaufen werden muss. In der niederländischen Eredivisie ist das Spiel etwas anders ausgelegt. Mit Ajax hatten wir viel Ballbesitz, da ging es mehr um das Positionsspiel und dass ständig gespielt wird. Die Bundesliga dagegen ist eben richtiger Männerfußball. Man muss nicht nur kämpfen, sondern auch fußballerisch etwas draufhaben. Dazu ist alles viel schneller, was die Liga faszinierender macht. Kommen wir noch einmal auf die Sprache zurück. Wie schwer ist es für einen Niederländer, Deutsch zu lernen? Riechedly: Es wird oft gesagt, dass sich Niederländisch und Deutsch sehr ähnlich sein würden. Ein bisschen ist es auch so. Ich verstehe schon einige Wörter und ich bin mir auch sicher, dass ich mit der Zeit die Sprache lerne. Was mir dabei vor allem helfen wird, ist sicherlich der Kontakt mit meinen Mitspielern. Als Fußballer ist man ständig angehalten, mit seinem Mannschaftskammeraden zu sprechen. 34


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