Page 35

Unter Woelfen | Ausgabe 9 | Saison 2016/2017

Du wurdest mit vielen europäischen Top-Klubs in Verbindung gebracht. Erkläre uns, warum du dich für den Wechsel nach Wolfsburg entschieden hast? Riechedly: Für mich war am wichtigsten, nach dem Gespräch mit den Verantwortlichen, ein gutes Gefühl zu haben. Ich habe das Vertrauen, das sie mir geschenkt haben, sofort gespürt. Außerdem wäre es für meine persönliche Entwicklung nicht gut gewesen, zu einem noch größeren Klub zu gehen. Wolfsburg ist ein guter Verein, bei dem ich den nächsten Schritt gehen und Spielpraxis sammeln kann. Ich bin mir sicher, dass ich mich hier als Spieler weiterentwickeln kann. Wir haben gelesen, dass deine Mutter zuletzt immer in die Verhandlungen involviert war. Hat sie beim Wechsel zum VfL eine Rolle gespielt? Riechedly: (grinst) Nein, dieses Mal war meine Mutter nicht dabei. Sie hat mir nur gesagt, dass ich mir einen guten Verein und eine gute Stadt aussuchen soll. Als ich ihr dann erzählt habe, dass ich nach Deutschland gehe, war sie natürlich richtig froh. Es ist schließlich nicht so weit weg von Holland, deshalb kann ich auch mal mit dem Auto zurück nach Hause in die Heimat fahren. Viele Sportler haben ein besonderes Idol, zu welchem sie aufschauen. Während deiner Vorstellung beim VfL hast du Yaya Toure als dein Vorbild bezeichnet. Kannst du uns erklären, warum? Riechedly: Vorweg muss ich betonen, dass ich natürlich Spielmacher | 35 „Ich habe das Vertrauen, das sie mir geschenkt haben, sofort gespürt. Ich bin mir sicher, dass ich mich hier als Spieler weiterentwickeln kann.“ längst noch nicht so gut bin wie er. Aber generell gesehen, sind wir sehr ähnliche Spielertypen, die eigentlich auf dem ganzen Feld, besonders zwischen beiden Strafräumen, unterwegs sind. Er läuft wahnsinnig viel, kann aber auch Tore schießen und konzentriert verteidigen. Das ähnelt mir schon etwas. Aber wie gesagt: Noch bin ich nicht so weit, wie er es ist, hoffe aber, eines Tages auf seinem Niveau spielen zu können. Du bezeichnest dich selbst als Allrounder. Hast du dennoch eine Lieblingsposition? Riechedly: Im Mittelfeld kann ich wirklich alle Positionen spielen. Am liebsten spiele ich aber im rechten Mittelfeld, da ich dort Richtung Tor ziehen kann, aber auch die Möglichkeit habe, gut nach hinten zu verteidigen. An sich spielt es für mich aber keine große Rolle, wo ich aufgestellt werde, da ich auch problemlos auf der Sechs oder im linken Mittelfeld spielen kann. Kannst du uns erklären, wo der Unterschied zwischen der Position im linken oder rechten Mittelfeld und der im Zentrum liegt? Riechedly: Wenn man im Zentrum aufgestellt wird, hat man das ganze Spiel vor sich. Im rechten oder linken Mittelfeld muss man dagegen darauf achten, im ständigen Austausch mit dem Außenverteidiger und dem Flügelstürmer zu stehen. In der Zentrale hat man damit eher weniger zu tun, deswegen ist das vermutlich der größte Unterschied zwischen diesen Positionen. Lesen Sie weiter auf der nächsten Seite. Unter Wölfen


Unter Woelfen | Ausgabe 9 | Saison 2016/2017
To see the actual publication please follow the link above