TEAMCHECK
NACHGEFRAGT ADMIR MEHMEDI
Admir Mehmedi, mit dem 4:2 in Paderborn habt ihr nun endlich die ersten
Rück rundenzähler einfahren können. Was war für dich die wichtigste Erkenntnis
aus dem Spiel?
Admir Mehmedi: Die wichtigste Erkenntnis war für mich eindeutig, dass wir es
geschafft haben, nach der Paderborner Führung zurückzukommen und das Spiel
noch zu unseren Gunsten drehen zu können. Es war zwar nicht alles perfekt,
trotzdem konnte man feststellen, dass die Mentalität der Mannschaft gestimmt hat.
Für dich persönlich ist es bislang eine Saison mit Hindernissen. In Paderborn
war es erst dein zwölfter Saisoneinsatz in der Liga, nachdem du mehrmals
verletzungs bedingt ausgefallen bist, zuletzt mit einem hartnäckigen Muskelfaserriss.
Wie hungrig fühlst du dich nach der Zwangspause?
Admir: Ich bin sehr, sehr hungrig und habe mir echt viel vorgenommen. Mein
Ziel ist es, einfach mal eine Halbserie verletzungsfrei zu bleiben. Wenn ich das
schaffe, dann komme ich in einen immer besseren Rhythmus und kann mich von
Spiel zu Spiel steigern. Wenn man immer wieder kürzere Verletzungspausen hat,
ist es schwierig, an die hundert Prozent des Leistungsvermögens ranzukommen.
Momentan fühle ich mich aber sehr gut.
Nach der unnötigen Niederlage gegen Hertha ist eure Heimbilanz ausgeglichen.
Gerade gegen vermeintlich schwächere Teams tut ihr euch zuhause durchaus
schwer. Hast du eine Erklärung dafür?
Admir: Ich würde nicht sagen, dass wir uns gegen vermeintlich schwächere Gegner
schwerer tun. Klar ist, dass viele Mannschaften gegen uns auf Konter setzen und
eine sehr defensive Spielweise an den Tag legen. Natürlich müssen wir auch in
diesen Duellen Lösungen finden. Unsere Heimbilanz muss sicherlich besser werden,
wenn wir am Schluss oben mit dabei sein möchten. Im Moment sollten wir uns
darüber aber keine Gedanken machen, sondern von Spiel zu Spiel denken und uns
darüber das nötige Selbstvertrauen holen.
Auch beim 5:2-Heimsieg im vergangenen Jahr gegen Düsseldorf warst du erfolgreich
und brachtest die Wölfe mit dem zwischenzeitlichen Ausgleich wieder in die
Spur. Wie frisch sind deine Erinnerungen an die Partie?
Admir: Besonders frisch sind meine Erinnerungen nicht mehr. Mit fünf eigenen
Toren war es aber ein toller Sieg von uns. Ich weiß aber noch, dass
es über eine lange Zeit eine schwierige Partie war, die wir dann
innerhalb von wenigen Minuten für uns entschieden haben. Auch
diesmal wird es wieder eine harte Nuss, denn Düsseldorf ist nicht
einfach zu bespielen.
Eure rheinischen Gäste haben mit Uwe Rösler einen neuen
Verantwortlichen an der Seitenlinie. Wie schätzt du die
Fortuna generell ein?
Admir: Fortuna Düsseldorf ist ein unangenehmer
Gegner, der zwar gegen den Abstieg kämpft, aber
gerade deswegen alles reinwerfen wird. Sowohl im
Pokal gegen Kaiserslautern als auch im Bundesliga-Spiel
am vergangenen Wochenende gegen Eintracht Frankfurt
hat Düsseldorf einen guten Eindruck hinterlassen.
Deswegen bin ich gespannt, was die Mannschaft
zeigt. Nach unserem Spiel dürfen sie dann auch
anfangen, Punkte zu sammeln.