NACHGEFRAGT KEVIN MBABU
Kevin Mbabu, beim vergangenen 1:1 in Leipzig standst du nicht als
Rechtsverteidiger, sondern etwas überraschend als einer von drei
Innen verteidigern in der Anfangsformation. Wie hat sich dein Startelfdebüt
in der Bundesliga angefühlt?
Kevin Mbabu: Am Anfang war ich schon ein wenig nervös, auch weil ich
nicht meine Stammposition bekleidet habe. Vielleicht habe ich mir selbst
auch ein bisschen zu viel Druck gemacht, zumindest bin ich nicht wirklich
gut in die Partie gestartet. Dann wurde es aber von Minute zu Minute immer
besser, so dass ich insgesamt zufrieden sein kann mit meiner Leistung.
Hat deine frühe Verwarnung beim Gegentreffer eine Rolle gespielt?
Kevin: Wegen der Gelben Karte, die ich zuvor erhalten hatte, bin ich
nicht hundertprozentig reingegangen, ich wollte da nicht zu viel riskieren.
Unglücklicherweise kam ich aber nicht richtig an den Ball und es stand 0:1.
Du kannst bereits auf einen großen internationalen Erfahrungsschatz
zurückschauen. Nach deiner Zeit in England warst du zweifacher
Schweizer Meister und hast Champions League gespielt. Wohin soll
es mit den Wölfen gehen?
Kevin: Erstes Ziel mit dem VfL ist es, im kommenden Jahr wieder international
spielen zu können. Dieses Ziel haben wir alle im Team und wir
wollen alles dafür tun, das zu schaffen. Wir sind Zweiter in der Tabelle und
hoffen, auch weiterhin diese hohe Qualität auf den Platz bringen zu können,
um das zu erreichen. Zudem wollen wir natürlich in der Europa League und
im DFB-Pokal weit kommen.
Warum seid ihr so schwer zu schlagen?
Kevin: Weil der Trainer ein Team aufgebaut hat, in dem jeder
dem anderen hilft und jeder für den anderen bereit ist,
alles zu geben. Der Team Spirit ist wirklich außergewöhnlich
und wir haben den Charakter, immer
wieder zurückzukommen – wie zuletzt in Leipzig.
Mit Augsburg kommt nun ein Gegner, dem zuletzt
ein 2:2 gegen den Rekordmeister Bayern München
gelang. Wie schätzt du den FCA ein?
Kevin: Ehrlicherweise weiß ich nicht wirklich viel
über Augsburg. Ich weiß, dass die Stadt nicht sehr
weit weg von München ist. Ich weiß, dass der FCA
einen Schweizer Trainer hat und auch Felix (Uduokhai)
dort jetzt spielt. Ich erinnere mich zudem, dass dort
mit Philipp Max ein Außenverteidiger spielt, der vor zwei
Jahren eine Menge Assists gesammelt hat. Und dass dort
nun auch mein Nationalmannschaftskollege Stephan
Lichtsteiner ist. Außerdem erinnere ich mich an das
begeisternde 8:1 am letzten Spieltag der vergangenen
Saison. Da war ich nämlich live im Stadion.