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VfL Wolfsburg | Nachhaltigkeitsbericht 2016

3,8 MILLIONEN FOLLOWER Mario Gomez erreicht über soziale Medien knapp 3,8 Millionen Menschen – und übernimmt damit als Botschafter des VfL Wolfsburg auch eine hohe Verantwortung. Seit 2012 bekennt sich der VfL öffentlich zu den Grundsätzen der „Fair Company“ und ersetzt zum Beispiel keine Vollzeitstellen durch Praktikanten oder Aushilfen. Bei der Stellenbesetzung zählen für den VfL vor allem die persönliche Qualifikation sowie der Erfahrungshintergrund der Bewerber. Eine starre Quotenregelung gibt es beim VfL nicht, er beugt jedoch aktiv jeder Form von Diskriminierung vor. Der Hinweis auf die entsprechenden Regelungen im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz ist fester Bestandteil des Einstellungsverfahrens. Derzeit arbeiten 72 Frauen beim VfL (Stand 30. Juni 2016). In den Jahren 2014 und 2015 lag die Frauenquote konstant bei 35 Prozent, nahm im Jahr 2016 aber auf 40 Prozent zu. VERANTWORTLICHES AUFTRETEN GEFÖRDERT Die Spieler des VfL Wolfsburg stehen permanent im Licht der Öffentlichkeit. Sie werden mit den hohen Erwartungen der Fans konfrontiert und repräsentieren immer auch den VfL. Mit der Vorbildrolle ist allerdings auch eine besondere Verantwortung verbunden. Spieler können durch ihre Bekanntheit Nachhaltigkeitsthemen wie Inklusion unterstützen, aber im Falle von Fehlverhalten auch sich selbst, ihr Team und den Ver- MEILENSTEINE Eröffnung des VfL Campus zur Erweiterung des Bildungsangebots durch eine universitäre Weiterbildung (4. September 2015) Zusammenführung der Nachwuchsarbeit von der U15 bis zur U23 in der VfL-Fußball.Akademie (7. Juli 2016) Teilnahme sämtlicher Bereichs- und Abteilungsleiter des VfL Wolfsburg an einem zweistündigen Workshop des VW Gesundheitswesens zum Thema „Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz“ (22. April und 17. Juni 2016) Erfolgreicher Abschluss des Zertifikatslehrgangs zur CSR-Managerin an der Akademie der IHK Nürnberg durch eine Mitarbeiterin der CSR-Abteilung (5. Juli 2016) AUSBLICK Aufgrund der besonderen Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit gegenüber Spielern möchte der VfL die Schulung seiner Profis und Nachwuchsspieler im Umgang mit Medien, insbesondere sozialen Medien, ausbauen. ein schädigen. Daher muss der VfL seine Spieler im Umgang mit der Öffentlichkeit schulen und sie im Zweifelsfall vor ihr schützen. Allerdings müssen Spieler auch selbst Verantwortung für die Konsequenzen eines möglichen Fehlverhaltens übernehmen. Um kommunikativ kritische Situationen möglichst im Voraus zu vermeiden, wurde im Nachwuchsleistungszentrum ein Verhaltenskodex entwickelt und wirksam kommuniziert. In den Kabinen der Herren-, Frauen- und U23-Mannschaft hat der VfL beispielsweise Plakate angebracht, auf denen die Werte des Vereins abgebildet sind. Alle Mannschaften entwickeln in Zusammenarbeit mit dem Trainerteam und dem Mannschaftsrat darüber hinaus ihren eigenen Strafen- und Verhaltenskatalog. Sie regeln darin Aspekte wie die Anwesenheit vor dem Training oder den Umgang mit Fans und Mitarbeitern. Ebenso zählt eine Medienschulung zur ganzheitlichen Ausbildungsphilosophie. Nachwuchsspieler und -spielerinnen erhalten zudem schon in jungen Jahren eine Schulung in Bezug auf den Umgang mit Cybermobbing. Seit 2015 bereitet der VfL Wolfsburg in Workshops das Thema „Soziale Medien“ mit seinen Mannschaften im Herren- und Frauenbereich intensiv auf. 40  | 41 MITARBEITER


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