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VfL Wolfsburg | Nachhaltigkeitsbericht 2016

ENGAGEMENT FÜR GESCHLOSSENE KREISLÄUFE Der VfL Wolfsburg arbeitet daran, die Gesamtmenge seines Abfalls kontinuierlich zu verringern und anfallenden Abfall möglichst sinnvoll zu verwerten. Darum gibt er seit Juni 2015 im Fanshop keine Plastiktüten mehr heraus. Stattdessen erhalten die Fans ein sogenanntes Tütle. Es besteht aus 100 Prozent Recyclingpapier und lässt sich im Biomüll vollständig kompostieren. So will der VfL gemeinsam mit der Regionalgruppe Wolfsburg des Cradle to Cradle  e.V. praktischen, ökologischen Alternativen zur Plastiktüte in der Region zum Durchbruch verhelfen. KLIMASCHUTZ DURCH ERNEUERBARE ENERGIEN UND INTELLIGENTE „DER VFL GEHT MIT DEM VERZICHT AUF PLASTIKTÜTEN WIEDER EINMAL VORAUS. WIR ERHOFFEN UNS VIELE NACHAHMER.“ Fritz Hempel, Leiter der Cradle to Cradle-Regionalgruppe Wolfsburg ABFALLMENGE Mode ist schnelllebig und damit selten nachhaltig. Aber sie hat auch kreatives Potenzial, etwa was den Materialkreislauf angeht: Durch raffinierte Schnitte können aus abgelegten Trikots zum Beispiel hochwertige Prêt-à-porter-Stücke werden. Dieses Upcycling spart Ressourcen und schafft dauerhafte Werte mit Kultstatus. Deshalb präsentiert der VfL Wolfsburg inzwischen die zweite Upcycling-Kollektion unter dem Label „Wölfe RE//designed“. Zum Saisonstart 2016/2017 war es wieder so weit. In der Volkswagen Arena werden Getränke allerdings trotz Kritik der Deutschen Umwelthilfe weiter in dünnwandigen Biokunststoff(PLA)-Bechern ausgegeben. Der VfL hält bewusst an dieser Einweglösung fest. Er will so Verletzungen vorbeugen, da härtere Mehrwegbecher von manchen Zuschauern als Wurfgeschosse verwendet wurden. Um die PLA-Becher nach Gebrauch dem Recycling zuzuführen, stehen spezielle Behälter zur Abfalltrennung bereit. Zusätzlich sind auch die Caterer im Stadion in das System zur Abfalltrennung einbezogen: Sie können ihren Abfall entsprechend getrennt entsorgen. Stetig reduziert der VfL auch den Materialverbrauch im eigenen Betrieb. Geschäftsführer Thomas Röttgermann bekennt sich im Namen des VfL Wolfsburg offiziell zur Initiative „CEOs Pro Recyclingpapier“. Bisher hat Recyclingpapier einen Anteil von circa 95 Prozent am gesamten Papierverbrauch des VfL. Nach der aktuellen, auf drei Jahre befristeten Druckausschreibung wird der VfL künftig für seine Stadionmagazine, Fanartikelkataloge, Jahrbücher und Autogrammkarten ausschließlich Recyclingpapier mit FSC-Label einsetzen. Für sein Engagement wurde der VfL  Wolfsburg beim B.A.U.M.-„Büro & Umwelt“-Wettbewerb 2014 in der Kategorie „Unternehmen mit bis zu 500 Mitarbeitern“ mit dem dritten Platz ausgezeichnet. Beim Lyreco-Nachhaltigkeitswettbewerb zu Büroartikeln belegte er 2016 den zweiten Platz. pro Spieltag 2015/16: ca. 4,92 t Restmüll ca. 1,25 t Papier PAPIERVERBRAUCH Bürobedarf – Druck- und Kopierpapier im Format A4 und mit einer Grammatur von 80 g/qm 2015/16: ca. 750.000 Blatt MOBILITÄT Um die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu begrenzen, bedarf es großer gemeinsamer Anstrengungen aller Teile der Gesellschaft. Der VfL Wolfsburg hat darum seine Energieversorgung auf Ökostrom umgestellt und nachhaltige Mobilitätsangebote für Mitarbeiter und Zuschauer geschaffen.


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