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VfL Wolfsburg | Nachhaltigkeitsbericht 2016

INKLUSION FÜR AKTIVE MIT BEHINDERUNG Der VfL möchte Menschen mit Behinderung ermöglichen, selbst Fußball zu spielen, und Fußballfans für das Thema Inklusion sensibilisieren. Zum Abschluss der Vielfaltswochen veranstaltete er am 9. April 2016 deshalb einen „Gemeinsam bewegen“-Spieltag. An dem Tag hatten die 225 Ansprechpartner der Partnerschulen, -vereine und -kindergärten sowie alle Besucher des Heimspiels die Möglichkeit, neue Sporterfahrungen im Blindenfußball zu sammeln. Vertreter vom Behindertensportverband Niedersachsen (BSN) informierten die Gäste an einem eigenen Stand über die sportlichen Herausforderungen und Möglichkeiten für Sehbehinderte und Blinde. Lena Mink, Ressortleiterin beim BSN, bestärkt: „Den Mehrwert einer Sportart durch den Einbezug von Menschen mit einer Behinderung zu erleben, kann besonders im Fußball transportiert und umgesetzt werden. Wir freuen uns als BSN beim „Gemeinsam bewegen“-Spieltag des VfL, den Menschen über den Blindenfußball neue Erfahrungen im sportlichen Miteinander zu vermitteln.“ Auch die Bühne vor dem Stadion wurde genutzt, um die Fans hierauf aufmerksam zu machen. Der VfL schafft über diese Veranstaltungen hinaus auch dauerhafte Angebote für Menschen mit Beeinträchtigungen und unterstützt Special Olympics, die weltweit größte, vom Internationalen Olympischen Komitee offiziell anerkannte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. So lädt er regelmäßig Behindertengruppen ein, im Nachwuchsleistungszentrum oder in der VfL-Fußballschule zu trainieren. ROTE KARTE FÜR AUSGRENZENDES VERHALTEN Der VfL Wolfsburg unterstützt den Zehn-Punkte-Plan der UEFA gegen Rassismus und hat bereits 2011 die Erklärung „Gegen Diskriminierung im Fußball“ der European Gay and Lesbian Sport Federation (EGLSF) unterzeichnet. In seiner Stadionordnung und dem Verhaltenskodex der offiziellen Fanclubs (OFC) tritt er entschieden für Respekt gegenüber dem anderen ein. Auch im Verhaltenskonzept des VfL-Nachwuchsleistungszentrums werden alle Mitarbeiter, Trainer und Spieler angehalten, jederzeit tolerant und respektvoll miteinander und mit anderen umzugehen. Pablo Thiam, ehemaliger Profi und sportlicher Leiter der U23, betont: „Rassismus hat beim VfL Wolfsburg grundsätzlich keinen Platz, davon distanzieren wir uns ganz klar.“ „GEMEINSAM BEWEGEN“- SPIELTAG KRÖNT VFL-VIELFALTSWOCHEN 9. April 2016: Heute ist beim VfLWolfsburg der jährliche „Gemeinsam bewegen“-Spieltag. Zwar heißt es nach dem Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 nur 1:1. Dennoch steht der Tag unter einem guten Vorzeichen. Es lautet: „Vielfalt leben“. Bereits am 16. März 2016 sind die VfLVielfaltswochen angelaufen. Seither dreht sich fast alles um Integration, Inklusion und Partizipation. Während dieser Wochen lädt der VfL Kinder und Jugendliche verschiedener gesellschaftlicher Gruppen ein, seine Angebote zu nutzen. Schnell wird die VfLFußballWelt von kleinen und größeren Kindern erobert, darunter eine Kindergruppe der Diakonie Wolfsburg. 25 Schüler des Landesbildungszentrums für Hörgeschädigte besuchen ebenfalls die VfL-FußballWelt sowie die Volkswagen  Arena. Im Anschluss treten sie in gemischten Teams gemeinsam mit VfLMitarbeitern zu Freundschaftsspielen an. Dabei ist unter anderem auch Weltmeister Pierre Littbarski. Am Freitag vor dem „Gemeinsam bewegen“-Spieltag treffen sich schließlich mehr als ein Dutzend sehende und Sehende und nichtsehende Schüler spielen Blindenfußball. „RASSISMUS HAT BEIM VFL WOLFSBURG GRUNDSÄTZLICH KEINEN PLATZ, DAVON DISTANZIEREN WIR UNS GANZ KLAR.“ Pablo Thiam, Leiter U23 VfL-Fußball.Akademie


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