Ein zwar etwas verspätetes, dafür aber ein ganz besonderes
Geburtstagsgeschenk machte das Wolfsburger Meisterteam
am Tag des größten Erfolges der VfL-Vereinsgeschichte
einem Wölfe-Spieler, der damals nicht nur etwas grün hinter
den Ohren war, sondern damals auch schon das grün-weiße
Trikot mit Stolz trug. Am Tag vor der Meister-Party feierte
Robin Knoche seinen 17. Geburtstag, einen Tag nach der
Meister-Fete sicherte er sich mit den U17-Wölfen selbst den
Staffelsieg in der B-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost –
eine ereignisreiche Zeit für einen jungen Spieler, der beim
VfL Wolfsburg später in den Profibereich aufrückte und
zum Stammspieler heranwuchs. Im Interview mit dem
„Unter Wölfen Magazin“ spricht der Innenverteidiger und
dienst älteste Grün-Weiße über seine meisterliche Zeit in
der VfL-Jugend, seine Erfahrungen mit Meister-Coach Felix
Magath und seine schönsten Momente im Wölfe-Trikot.
Robin Knoche, weißt du noch, was du am 23. Mai 2009
gemacht hast?
Robin Knoche: Das war der Tag, an dem der VfL Meister
geworden ist, richtig? Da habe ich mit ein paar Mitspielern
aus der Jungend die Meisterschaft in der Volkswagen Arena
gefeiert. Das war ein tolles Erlebnis, das ich nie vergessen
werde.
Du hast damals in der U17 gespielt. Wie habt ihr im VfL-
Jugendbereich die Meisterschaft der Lizenzmannschaft
erlebt?
Robin: Die Ergebnisse der Profis liefen ziemlich parallel mit
unseren. Wir sind damals auch Meister in unserer Staffel
geworden, haben aber auch die Profis verfolgt. Wir haben
uns natürlich sehr gefreut, wenn das Team wieder ein Spiel
gewonnen hatte und als die Mannschaft dann Tabellen führer
geworden ist. Das war einfach unglaublich, als sich herauskristallisiert
hat, dass die Chancen auf die Meisterschaft
wirklich da sind.
Einen Tag nach der Meisterschaft habt ihr mit einem 1:0
gegen Osnabrück den Staffelsieg in der B-Junioren-Bundesliga
Nord/Nordost klargemacht. Kannst du dich an das Spiel
erinnern?
Robin: Nicht wirklich. Ich habe natürlich noch ein paar Szenen
unserer Feier im Kopf, die dann etwas später folgte. Aber wie
die Saison abgelaufen ist, kann ich jetzt gar nicht mehr sagen.
Den Fotos nach zu urteilen, hattet ihr sehr viel Spaß auf
der Meisterfeier. Wer kam auf die Idee, euch die Haare mit
grüner Farbe anzusprühen?
Robin: Ich habe keine Ahnung. Aber es sieht auch heute auf
jeden Fall noch witzig aus (lacht).
Hast du noch Kontakt zu deinen damaligen Kollegen?
Robin: Nur noch zu ganz wenigen. Es ist immer schön, auf
ehemalige Mitspieler zu treffen. Zum Beispiel auf Akaki Gogia,
der jetzt bei Union Berlin spielt oder auf Leon Henze oder
Marius Sauß, die bei Lupo Martini spielen. Ich freue mich
immer sehr, sie wiederzusehen.
Hat euch die Meisterschaft der Profis in irgendeiner Weise
beeinflusst?
Robin: Eigentlich nicht. Wir waren auf unser Ziel total fokussiert.
Wir haben uns voll auf uns konzentriert, auch weil noch
keiner den Sprung von der U17 zu den Profis schaffen konnte.
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UNTER WÖLFEN MAGAZIN
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