72 | ZEITLUPE
SIEGESSERIE
Über weite Phasen der Rückrunde waren die Wölfe
schlichtweg nicht einzufangen. Zwischen dem
7. Februar und 18. April 2009 gab die Mannschaft
keinen einzigen Punkt ab und kletterte in diesem
Zeitraum durch zehn Siege in Folge auch auf den
ersten Tabellenplatz, den sie nicht mehr hergab.
AUS IM POKAL-VIERTELFINALE
Die ersten drei DFB-Pokal-Runden bestritten die Grün-Weißen
mehr als souverän. Gegen den 1. FC Heidenheim gelang
ein 3:0, beim FC Oberneuland feierte das Team durch einen
7:0-Sieg sogar den bis heute höchsten Sieg im Pokal und auch
im Achtelfinale gab es sich durch ein 5:1 gegen Hansa Rostock
keine Blöße. Im Heimspiel gegen Werder Bremen war dann
allerdings Schluss. Zwar holten die Wölfe einen Zwei-Tore-
Rückstand auf, mussten sich letztlich aber deutlich mit 2:5
gegen den späteren Pokalsieger geschlagen geben.
VORLAGENKÖNIG
Wie kaum ein Zweiter verstand es Zvjezdan „Zwetschge“
Misimovic, Edin Dzeko und Grafite in Szene zu setzen. Der
Spielmacher bereitete insgesamt 20 Tore vor und stellte
damit einen neuen Bundesliga-Rekord auf, der in den
darauffolgenden Jahren aber unter anderem von Kevin De
Bruyne gebrochen wurde.
EIN HERZ FÜR KINDER
Zunächst für die gesamte Hinrunde eingeplant,
letztlich aber sogar bis Ende Februar 2009
räumten die Grün-Weißen und Hauptsponsor
Volkswagen die Trikotbrust frei und machten
Platz für die Hilfsorganisation „Ein Herz für
Kinder/BILD hilft e.V.“, die ihren 30. Geburtstag
feierte. Beendet wurde die Saison schließlich mit
dem Polo-Schriftzug auf den grünen Jerseys.
GRÜNE KRAWATTE
Zum Rückrundenauftakt, beim 1:1 gegen Köln, trug Felix Magath noch eine rote Krawatte. Eine
Woche später ließ er sich mit einer grünen blicken – und prompt startete seine Mannschaft eine
Siegesserie von zehn Spielen. Und obwohl der VfL dann in Cottbus mal wieder eine Niederlage
hinnehmen musste, baute Magath weiterhin auf diesen Schlips. Auf die Frage, ob er ihn
nicht tauschen müsse, sagte er nur: „Nein, wir sind doch noch Spitzenreiter und außerdem
kann die Krawatte doch nichts dafür. Es gibt keinen Grund, sie den Motten zu geben.“