„Ein Team, das immer 110 Prozent gibt und voller Leidenschaft Fußball spielt“ – so beschreibt Coach Eichenlaub (Zweiter von rechts) seine Mannschaft.
EIN JAHR MIT DER U13
Fünf Jahre lang war Marco Eichenlaub Junioren-Trainer des SV Brackstedt. Im Sommer 2018 wechselte er die Seiten: Statt
Jungen coacht er jetzt Mädchen, statt in Brackstedt steht er jetzt mit der U13 des VfL Wolfsburg auf dem Platz. Mit den
Nachwuchswölfinnen setzt sich Eichenlaub ein klares Ziel: den Angriff auf die Tabellenspitze.
Herausfordernd bis zum Ende
In der Kreisliga steht das U13-Team von Coach Eichenlaub momentan
auf
dem sechsten Platz, punktgleich mit dem Tabellenfünften VfB Fallersleben
II. Zum Liga-Primus, der JSG Hehlingen/Nordsteimke/Barnstorf, sind
es nur sieben Punkte Rückstand. „Wir wollen an der Tabellenspitze mitmischen.
Als nächstes Spiel steht uns das Duell gegen den Tabellenersten
bevor. Da setzen wir auf Angriff“, so Eichenlaub. Ende Mai erwarten die
Grün-Weißen dann den SSV Vorsfelde. „Unsere Mädels geben immer
110 Prozent und das soll belohnt werden.“
„Nicht einschüchtern lassen“
Ob Eichenlaub Unterschiede als Trainer zwischen Jungs und Mädchen
festmachen kann? „Die Mädchen spielen viel konzentrierter,
sie legen
den Fokus immer auf das anstehende Spiel und sind mit dem Kopf
nicht schon bei der nächsten Partie.“ Dass dies ein möglicher Vorteil der
einzigen Mädchenmannschaft
der Liga sein kann, schließt der Coach
nicht aus: „Jungs werfen häufig alles in die Waagschale, sie spielen
zum Teil aggressiv
und sind unseren Mädels oftmals körperlich überlegen.
Ich bin positiv überrascht, dass sich unsere Wölfinnen davon nicht
einschüchtern
lassen und ihnen immer standhalten.“ Besonders deutlich
sei dies im letzten
Liga-Aufeinandertreffen mit dem Tabellenvierten WSV
Wendschott
geworden:
„Es war ein knappes Duell. Wir standen defensiv
gut und konnten offensiv schnell umschalten, sodass wir die Partie am
Ende mit 1:0 für uns entschieden.“
Umbruch steht an
Resümiert der Trainer sein erstes Jahr als Coach einer Mädchenmannschaft,
so fällt sein Fazit durchweg positiv aus: „Ich fühle mich hier sehr
wohl. Die Arbeit mit dem Trainerteam funktioniert klasse und die Mannschaft
bringt Spaß sowie die nötige Leidenschaft mit.“ Trotz der positiven
Entwicklung seines Teams muss der Trainerstab um Eichenlaub, Co-Trainer
Steffen Pfeifer und Betreuerin Christiane Fiebig Ende der Saison
umplanen: Die Mädels des Jahrgangs 2005 sind zu alt, um länger in der
U13 zu spielen, der 2007er Jahrgang rückt nach. Im Detail? Voraussichtlich
neun Spielerinnen verlassen die U13, sieben Nachwuchswölfinnen
der U11 kommen hoch. „Wir freuen uns auf die neuen Mädels, es
sind einige starke Spielerinnen dabei. Die Ausbildung des Nachwuchses
liegt uns sehr am Herzen“, so Eichenlaub. Die Integration der
Jüngeren ins bestehende Team stelle kein Problem dar. „Natürlich ist
die Belastung anfangs immer etwas höher als sie es gewohnt waren,
aber unsere Mannschaft ist sehr offen
und stellt sich gut auf die Spielerinnen
ein. Der Harmonie im Team
wird das mit Sicherheit
keinen Abbruch tun“.
Seit Anfang der Saison trainiert Marco
Eichenlaub
die U13-Nachwuchswölfinnen
und ist inzwischen in seiner Rolle als
Mädels
Coach mehr als angekommen.
Beim Tabellenzweiten WSV Wendschott konnten die Grün-Weißen am Ende einer
umkämpften Partie drei wichtige Punkte mitnehmen.
WÖLFINNEN
NACHWUCHS | 13