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Woelfinnen | Ausgabe 1 | Saison 2016/2017

NEUES TEAM, GLEICHE ZIELE BAYER LEVERKUSEN BAUT AUCH IN DER NEUEN SAISON AUF VIELE TALENTE Starteten mit einer Niederlage gegen Jena in die Saison: Nina Ehegötz und Bayer 04 Für die erste Frauenmannschaft von Bayer 04 ist die siebte Spielzeit in der Allianz Frauen-Bundesliga angebrochen. Wieder einmal hat sich das Bild der Mannschaft stark verändert. Gleich zehn Abgänge mussten aufgefangen werden, zwölf neue Spielerinnen kamen hinzu, davon zwei aus der eigenen Jugend. Der Altersdurchschnitt von nun 22 Jahren zählt im Ergebnis erneut zu den niedrigsten der Liga. Entsprechend groß ist die Herausforderung, die Mechanismen im neuen Team zügig greifen zu lassen. „Es ist wichtig, dass wir schnell unsere gemeinsame Spielidee verinnerlichen und die taktischen Abläufe kennenlernen“, konstatiert Chefcoach Thomas Obliers, dessen Mannschaft ihre Heimspiele neuerdings nicht mehr im Ulrich-Haberland-Stadion bestreitet, sondern im Stadion Kurtekotten. Die vergangene Spielzeit beendete Bayer 04 auf Rang zehn, holte dabei einen Zähler mehr als in der vorherigen Saison. Dabei hätte vielleicht noch mehr herausspringen können, hätten nicht mit Turid Knaak, Lisa Schwab und Spielmacherin Ramona Petzelberger gleich drei wichtige Stützen so lange gefehlt. Diesem Verletzungspech aus dem Weg zu gehen, die Liga mit seinen Talenten erneut zu bereichern und wieder eine solide und sorgenfreie Saison zu spielen, das hat man sich beim Werksklub vorgenommen. „Wir möchten uns so schnell wie möglich von den 7 Abstiegsrängen absetzen, um dann von Spiel zu Spiel unsere talentierte Mannschaft weiterzuentwickeln. Es ist gerade im Mittefeld der Tabelle alles möglich, da die Liga meiner Meinung nach noch enger zusammengerückt ist“, so Obliers, dessen Mannschaft zum Start in die Saison am vergangenen Sonntag dem FF USV Jena mit 0:2 unterlag. Dabei helfen, die Ziele zu verwirklichen, wird auch weiterhin Annika Krahn, die gerade noch mit den sechs DFB-Wölfinnen über olympisches Gold jubelte und anschließend aus der Nationalelf zurücktrat. Elfeinhalb Jahre hatte die 31-Jährige für die Deutschen gespielt, bestritt 137 Länderspiele und erzielte fünf Tore. Nicht nur in diesem Jahr war sie dabei mit der deutschen Mannschaft erfolgreich. So kann sie sich auch Europameisterin der Jahre 2009 und 2013 nennen sowie Weltmeisterin des Jahres 2007. „Irgendwann geht jeder Weg zu Ende. Und es ist total schön, dass es auf diese Weise passiert“, so Krahn, die als Abwehrchefin in Leverkusen in ihre zweite Saison geht und der jungen Mannschaft erneut Stabilität geben soll. WÖLFINNEN GÄSTEKABINE |


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