SEHR GEEHRTE DAMEN UND HERREN, LIEBE VfL-FANS,
nicht heute, sondern vor genau zwei Monaten, am 29. März, hätten
wir eigentlich auf den 1. FC Köln treffen sollen. Unser letztes Pflichtspiel,
der 6:0-Erfolg beim FF USV Jena, liegt bereits fast drei Monate
zurück. Nicht nur die Fußball-Welt ist in den letzten Wochen aus
den Fugen geraten. Die weltweite Ausbreitung des Coronavirus hat
unseren Alltag verändert wie kein vergleichbares Ereignis in den
letzten Jahrzehnten.
Wir haben immer betont, dass die Gesundheit das wichtigste Gut
ist und dass die Wiederaufnahme des Spielbetriebs nur dann Sinn
ergibt, wenn es die Rahmenbedingungen zulassen. Umso schöner
ist es, dass die Entwicklung tatsächlich in die gewünschte Richtung
ging: Die Ausbreitung des Virus hat sich zuletzt verlangsamt, die Zahl
der aktuell Infizierten geht stetig zurück. Nach dem harten Einschnitt
des Lockdown erleben wir gerade einen Prozess der Lockerungen,
der uns den Weg in eine „neue Normalität“ ebnen soll. Das ist
auch das Stichwort für den Profifußball: Dass uns die gebotenen
Einschränkungen, zu denen auch der schmerzliche Verzicht auf
Zuschauer zählt, noch eine Weile beschäftigen werden, liegt auf
der Hand. Und dennoch überwiegt die Freude darüber, dass auch
wir nun endlich wieder unserem Beruf nachgehen können.
In diesem Sinne bin ich sehr froh, dass sich Vereine, Verband und
Politik darauf verständigt haben, den Spielbetrieb unter verbindlicher
Umsetzung des von DFL und DFB erarbeiteten Hygienekonzepts
fortzusetzen. Für uns bietet sich damit die Möglichkeit, unseren bislang
so erfolgreich verlaufenen Weg in drei Wettbewerben weiterzugehen
und die Saison auf sportlichem Wege zu Ende zu bringen. Wenn wir
heute den 1. FC Köln empfangen, fühlt sich dies ein wenig so an wie
ein Neustart nach einer Sommer- oder Winterpause. Dabei treffen wir
auf ein Team, das unter allen Umständen in der Liga bleiben und uns
daher das Leben so schwer wie möglich machen will. Trotz allem bin
ich sehr zuversichtlich, dass der grün-weiße Re-Start gelingt und die
Punkte im AOK Stadion bleiben werden.
Ihr
Ralf Kellermann
Sportlicher Leiter
IMPRESSUM
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Konzeption und Redaktion: Lara Huneke, Dirk Zilles
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Fotos: imago images, regios24 • Redaktionsschluss: 28. Mai 2020