KLARE KANTE GEGEN RASSISMUS
Am vergangenen Wochenende setzten die Teams des VfL Wolfsburg
ein Zeichen gegen Diskriminierung aller Art und für eine offene
Gesellschaft: In ihren jeweiligen Liga-Spielen liefen sowohl die Frauen
als auch die Männer der Grün-Weißen in Sondertrikots mit regenbogenfarbenem
Volkswagen Logo auf. An diesem Wochenende ist
es der SV Werder Bremen, der ein Statement setzt und „Klare Kante
gegen Rassismus“ zeigt. Unter diesem Motto steht der Aktionsspieltag
des Traditionsvereins von der Weser, der es zufälligerweise sowohl
in der Männer-Bundesliga als auch im DFB-Pokal der Frauen mit dem
VfL Wolfsburg zu tun bekommt. So werden die Werder-Frauen beim
Aufwärmen spezielle Shirts mit dem Kampagnen-Motto tragen.
VIERTES VIERTELFINALE
Bereits dreimal standen die Frauen des SV Werder Bremen in einem
DFB-Pokal-Viertelfinale – bislang war in dieser Runde immer Endstation.
Beachtlich: Gleich zweimal stieß Werder als Zweitligist in die
Runde der letzten Acht vor. In den laufenden Wettbewerb startete das
Team von Trainer Alexander Kluge mit Auswärtssiegen gegen Borussia
Mönchengladbach (5:0) und Fortuna Köln (2:0). Nichts für schwache
Nerven war dann das Nordderby im Achtelfinale gegen Aufsteiger
SV Meppen (5:3 n.E.). Zunächst in Führung sah sich Werder in der
Verlängerung einem 1:2-Rückstand gegenüber. Doch auf eine ehemalige
Wölfin war Verlass: Agata Tarczynska sorgte zunächst für
den Ausgleich und machte das Weiterkommen mit
ihrem finalen Treffer im Elfmeterschießen perfekt.
EINDEUTIGE BILANZ
Erst zwei Werder-Spielerinnen konnten gegen
den VfL Wolfsburg bislang Tore erzielen: Bei
der 2:3-Auswärtsniederlage der Werder-
Frauen in der Saison 2016/2017 schnürte Lina
Hausicke einen Doppelpack, in der aktuellen
Spielzeit erzielte Nina Lührßen den einzigen
Treffer bei der 1:5-Niederlage in Bremen
Mitte Dezember. Sieben Siege in sieben
Spielen weist die Pflichtspiel-Bilanz dieses
grün-weißen Duells aus. Die Bilanz der
gebürtigen Bremerin Pia-Sophie Wolter,
die im Sommer 2018 von der Weser
an den Mittellandkanal wechselte, ist
übrigens ausgeglichen: Die Tochter des
früheren Werder-Profis Thomas Wolter
verlor drei Spiele mit Bremen und
gewann drei mit dem VfL. Das nächste
Aufeinandertreffen der beiden Teams
wird es dann zum Saisonfinale am
22. Spieltag der FLYERALARM
Frauen-Bundesliga – dann erneut
im AOK Stadion – geben.
SV WERDER BREMEN